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Kurzurlaub in Deutschland: Wo komme ich mit dem Zug gut hin?
Dieser Beitrag wurde am 31.05.2018 auf bento.de veröffentlicht. Du hast nur ein Wochenende Zeit, um Urlaub zu machen? Nicht verzweifeln: Es ist möglich. Wir zeigen dir spannende Orte innerhalb Deutschlands, die du schnell mit dem Zug erreichen kannst – und die dein Wochenende zu einem besonderen Erlebnis machen. Auf nach Baden-Württemberg! Wohin genau?Nach Malereck in Langenargen.Warum?Der Bodensee ist der größte See Deutschlands. Ein besonderer Ort ist das Malereck. Dort gibt es einen Strand aus Kieselsteinen, öffentlich zugänglich und umsonst. Mit Blick auf die Alpen ist der Sonnenuntergang einmalig, Romantik pur, fast kitschig. Es gibt Toiletten, Duschen, Grillstellen. Und in Langenargen sind genug Supermärkte. Wie komme ich hin?Langenargen selbst hat einen kleinen Bahnhof. Von dort aus sind es 20 Minuten zu Fuß zum Malereck. Wo wohne ich?Der Camping-Park Gohren ist zu Fuß eine halbe Stunde vom Strand entfernt. Hier kannst du unter mehreren Wohnarten auswählen, von günstig bis teuer. Am billigsten ist es natürlich, wenn du dein eigenes Zelt mitbringst. Pro Person kostet eine Nacht dann 11 Euro. Auf nach Bayern! Wohin genau?Nach Oberfranken. In die Fränkische Schweiz.Warum?Weil du man dort klettern (lernen) kann. Die Fränkische Schweiz gehört mit über 6000 Routen zu den am besten erschlossenen Klettergebieten der Welt. Entweder fragst du einfach Leute am Fels, ob du mal mitmachen darfst, oder du besuchst einen Kurs in der Gegend. Kletterer sind sehr entspannte und offene Leute. Abgesehen von tollen Felsen gibt es einige Burgen und Ruinen. Zum Wandern kannst du also auch gut herkommen. Wie komme ich hin? Von Nürnberg aus gehts mit Zug und Bus nach Obertrubach. Dauert gute zwei Stunden. Nach Forchheim kommst du in nur 25 Minuten direkt mit dem Regionalexpress. Auf ins Saarland! Wohin genau?Nach Losheim am See.Warum?Wie der Name schon sagt, dreht sich in Losheim ein großer Teil des Freizeitangebots um den dortigen See. Aber das beschauliche Losheim hat noch mehr zu bieten. Ausgezeichnete Wanderwege rund um den Stausee, Fahrten mit der Museumsbahn durch die schönen Landschaften des Saarlandes. Mit einem Linienbus ist auch ein Tagesausflug in das nahgelegene Luxemburg möglich.Wie komme ich hin? Mit der Regionalbahn fährt man von Saarbrücken etwa eineinhalb Stunden nach Losheim am See.Auf nach Rheinland-Pfalz! Wohin genau?Nach Heidenfahrt bei Heidesheim.Warum? Im Rhein zu baden ist nicht an jeder Stelle eine gute Idee. In Heidenfahrt ist es ungefährlich, obwohl die Strömung spürbar ist. Sie trägt einen von Strand zu Strand. Denn genau den findest du in Heidenfahrt, aus Sand. Mit Blick auf Hessen, direkt auf der anderen Rhein-Seite, mit Blick auf viele Bäume auf einem Hügel. Grillen ist erlaubt. Und oft werden direkt am Eingang zum öffentlichen Strand Äpfel, Kirschen oder Erdbeeren verkauft. Wie komme ich hin?Von Mainz aus mit dem Zug nach Heidesheim, in acht Minuten. Von dort aus läufst du noch 20 Minuten zum Strand. Wo wohne ich?Am besten auf dem Campingplatz direkt nebenan, "Inselrhein Heidenfahrt ". 8 Euro kostet die Nacht pro Person. Ein Zelt kannst du dir für sieben Euro ausleihen. Der Campingplatz hat einen Wein- und Biergarten. Auf nach Hessen! Wohin genau?Ans Felsenmeer im Odenwald.Warum?Bei einer Wanderung kann man sich kaum sattsehen. Überall Felsen. Am oberen Ende des Felsenmeers gibt es eine kleine Quelle, die zwischen den Steinen runter ins Tal fließt. Hier ist man wirklich aus der Welt, obwohl die Stadt nicht weit weg ist. Es gibt auch ein paar Stellen, an denen man bouldern kann. Oder Mountainbiken. Wie komme ich hin?Mit dem Zug kommst du von Darmstadt in 15 Minuten bis Bensheim. Dann fährst du mit dem Bus der bis Reichenbach, Haltestelle Marktplatz. Von da aus ist der Anfang des Felsenmeeres in 20 Minuten zu erreichen. Auf nach Nordrhein-Westfalen! Wohin genau?Nach Olsberg im Sauerland.Warum?In Olsberg gibt es den sogenannten Qualitätsweg "Wanderbares Deutschland". Das Besondere daran ist, dass sich auf dem 39 Kilometer langen Weg mehrere Kneipp-Tretstellen befinden, zum Beispiel die Luisenquelle. Olsberg ist ein anerkannter Kneipp-Kurort. Wenn die Füße also vom vielen Laufen ein wenig schmerzen – kein Problem. Wie genau dieses Kneippen funktioniert, erklären viele Infotafeln vor Ort. Die Wanderpfade sind naturbelassen, es gibt mehrere Aussichtspunkte und Einkehrmöglichkeiten. Wie komme ich hin?Von Paderborn aus nimmst du den Zug nach Olsberg, dort gibt es einen Bahnhof. Dauert eineinhalb Stunden. Wo wohne ich?Pensionen, Gasthöfe, Hotels und Ferienwohnungen: Es gibt von allem viel. Auf nach Niedersachsen! Wohin genau?Nach Lüneburg.Warum?Lüneburg ist eine Stadt südöstlich von Hamburg. Mit wunderschöner Altstadt, guten Restaurants und viel Grün. Vom Stress der Großstadt ist wenig zu spüren: Es gibt einen Markt, kleine Cafés – und ein großes Kino.Lüneburg ist Studentenstadt – es gibt Uni-Workshops zum Mitmachen, Theaterfestivals, Open-Air-Konzerte. Wie komme ich hin?In einer halben Stunde fährt der Metronom vom Hamburger Hauptbahnhof in die kleine Hansestadt. Auf nach Bremen! Wohin genau?Ins Bremer Blockland. Warum?Inmitten der Naturschutzgebiete "Untere Wümme" und "Kuhgrabensee" gibt es mehr Kühe als Menschen  – und damit eine wunderbare Ruhe zum Runterkommen. Bei einer Torfkahnfahrt kannst du die ehemaligen Feucht- und Moorgebiete zwischen Bremer Blockland und Teufelsmoor vom Wasser aus kennenlernen. Die Tour beginnt am Torfhafen in Findorff, an Bord lässt sich Wissenswertes erfahren rund um den Torfabbau in früheren Zeiten.Wie komme ich hin?Vom Bremer Hauptbahnhof dauert die Busfahrt zur Haltestelle Findorfallee nur vier Minuten. Auf nach Hamburg! Wohin genau?An den Öjendorfer See.Warum?Die große Liegewiese und das für seine Sauberkeit bekannte Wasser ist die ideale Abkühlung an heißen Sommertagen. Für wasserscheue Besucher bietet der anliegende Park auch einen Minigolfplatz, Wanderwege und eine Ponyreitbahn. Wie komme ich hin?Einfach in die U2 steigen und am U-Bahnhof Merkenstraße aussteigen. Von dort geht es dann mit dem Bus weiter. Vom Hamburger Hauptbahnhof aus dauert die Fahrt ungefähr 50 Minuten. Wer es gern sportlich mag, kann sich auch auf das Fahrrad schwingen und die rund zehn Kilometer radeln.Auf nach Schleswig-Holstein! Wohin genau? Nach Bad Malente.Warum?Weil du hier Ruhe hast. Keine Party, keine Disco, kein Schaulaufen: Hier sitzt du einfach am See, unterhältst dich beim Schokokuchen mit Omas im Café. Ein Kurztrip in deine Zukunft als Rentner, quasi – und sehr gut zum Runterkommen.Wie komme ich hin? Über Hamburg fahren, von dort dauert es im RE80 Richtung Lübeck etwa eineinhalb Stunden. Der kleine Bahnhof liegt direkt in der Ortsmitte, die meisten Hotels solltest du von dort zu Fuß erreichen können.Auf nach Mecklenburg-Vorpommern! Wohin genau?Zum Tollensesee in Neubrandenburg.Warum?Man kann direkt am See Fahrräder mieten, es gibt viele Picknickplätze und zum Sonnen den Sandstrand. Das Wasser ist lange flach, zum Hineinspringen gibt es einen Steg. Wer was lernen will, kann zum ehemaligen nationalsozialistischen Musterdorf Alt Rehse laufen und sich die alten Häuser der Nachbarschaft ansehen. Wie komme ich hin?Mit dem MV-Ticket und der Nord-Ostsee-Bahn. Mit dem Bus vom Bahnhof zwei Minuten bis Hochschule fahren und von dort aus 15 Minuten zur Badestelle laufen.Auf nach Brandenburg! Wohin genau?Nach Bad Saarow.Warum?Das Naturidyll am Scharmützelsee genoss schon beim berühmten deutschen Dichter Theodor Fontane Beliebtheit. Zwar dürfte dort zu seiner Zeit nicht allzu viel los gewesen sein, doch waren es vor allem die weiten Ufer des "Merkischen Meeres" (wie er den Scharmützelsee nannte), die es ihm angetan hatten. Heute bietet der malerische Kurort mit rund 5000 Einwohnern den zweitgrößten See Brandenburgs, 300 Kilometer Rad- und Wanderwege, Thermalbad und verschiedene Sportangebote. Wie komme ich hin?Der Ort ist 70 Kilometer von Berlin entfernt. Mit der Bahn dauert es vom Berliner Hauptbahnhof eine Stunde nach Bad Saarow. Allerdings muss man ein paarmal umsteigen.Auf nach Berlin! Wohin genau?Zum Havelhöhenweg.Warum?In Berlin lässt sich erstaunlich gut wandern. Eine tolle Strecke ist der "Havelhöhenweg". Er führt von der Heerstraße/Stößenseebrücke im Norden entlang des Ost-Ufers der Havel bis zum Wannsee im Süden. Auf den zehn Kilometern Wanderweg kommst du an verschiedenen Sehenswürdigkeiten vorbei, zum Beispiel dem Grunewaldturm, der eine Aussichtsplattform auf 36 Meter Höhe hat. Wie komme ich hin?Vom Berliner Hauptbahnhof kannst du in gut 30 Minuten zur Haltestelle Havelchaussee fahren. An der Haltestelle Wannsee steigst du vom Zug in den Bus um.Auf nach Sachsen-Anhalt! Wohin genau?Zum Brocken im Harz in Wernigerode.Warum?Der Harz gehört zu den schönsten und urigsten Wäldern Deutschlands. Mit Moos überwucherte Kiefern liegen neben dem Wegrand, massive Felsbrocken ragen empor – und dann dröhnt irgendwo zwischen den Bäumen eine Dampflok. Die Harzer Brockenbahn.Vom Bahnhof Drei-Annen-Hohne schnauft sie sich auf den 1142 Meter hohen Gipfel des Brockens. Der Berg war zu DDR-Zeiten Grenzgebiet – heute können Wanderer vom Gipfel nach Niedersachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt schauen.Wie komme ich hin?Die Anbindung ist nicht die beste, zugegeben. Aber der Weg lohnt sich. Von Hannover und Leipzig aus fährt der öffentliche Verkehr in zwei Stunden nach Wernigerode.Auf nach Sachsen! Wohin genau?Ins Leipziger Neuseenland.Warum?Das Leipziger Neuseenland ist super jung – vielleicht sogar jünger als du selbst. Die Seen entstanden erst in den letzten 20 Jahren aus alten Tagebau-Gebieten, und bis heute wird noch an ihnen gearbeitet. Dabei gibt es ganz unterschiedliche Dinge zu entdecken, vom gut besuchten Nordstrand am Cospudener See bis hin zur olympiatauglichen Kanu-Anlage, Segelbooten und einem Freizeitpark am Wasser ist alles dabei.Die Seen sind über Kanäle und Flüsse miteinander verbunden. Kein Wunder, dass viele Leipziger sagen: Bei uns ist man schneller am See als auf der Autobahn.Wie komme ich hin?Vom Leipziger Hauptbahnhof Zwenkau dauert es 40 Minuten mit der S-Bahn.Auf nach Thüringen! Wohin genau?Nach Gera.Warum?Gera ist eine ehemalige Industriestadt, seit der Wende stehen viele Plattenbauten leer, die Fabriken sind stillgelegt. Auf den zweiten Blick tauchen aber viele interessante Kleinode auf.Gera ist die Geburtsstadt des Malers Otto Dix, die Kunstsammlung der Stadt zeigt seine besten Werke. Auch der Bauherr Henry van de Velde wirkte hier – Architekturfans können Jugendstil-Villen wie das Haus Schulenburg besuchen. Im Stadtwald liegt der Geraer Tierpark, entlang der Elster führt ein Radweg bis nach Leipzig.Wie komme ich hin?Aus Leipzig oder Erfurt ist Gera mit der Regionalbahn gut zu erreichen, dauert jeweils eine Stunde. Diese Reiseberichte bereiten dich perfekt auf deine eigene Reise vorDa wollen wir hin! Die besten Reiseführer und Ratgeber für deinen Trip
bento-Redaktion
Schnell mit dem Zug zu erreichen, günstig, Natur pur!
[ "Deutschland", "Kurztrip" ]
Reise
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Wimbledon-Siegerin Simona Halep: Mitglied auf Lebenszeit
Serena Williams brachte es auf den Punkt. Bei der Siegerehrung im Anschluss an ihr elftes Wimbledon-Endspiel wurde die Amerikanerin nach der Leistung ihrer Gegnerin gefragt. "Sie hat wirklich wahnsinnig gespielt", sagte Williams. Und "wahnsinnig" trifft es ganz gut, um die Leistung von Simona Halep zu beschreiben. Die Rumänin fegte in nur 55 Minuten über Williams hinweg und gewann zum ersten Mal die wichtigste Trophäe der Welt. "Es ist ein unglaublicher Moment. Es war immer ein Traum, hier zu gewinnen. Nicht nur für mich, sondern auch für meine Mutter", sagte Halep kurz nach dem größten Triumph ihrer Karriere. Ihre Mutter, so die neue Weltranglistenvierte, habe ihr schon als Kind mit auf den Weg gegeben, dass sie das Wimbledon-Finale erreichen müsse, um wirklich etwas erreicht haben zu wollen. Als Motivation, das verriet sie lachend, diente ihr auch die Mitgliedschaft auf Lebenszeit im Veranstalterverein All England Lawn Tennis and Croquet Club. Alle Einzel-Champions in Wimbledon erwerben dieses Recht. Im gesamten Turnierverlauf nur einen Satz verlorenHalep und Wimbledon? Das war bis zu diesem Jahr noch keine Liebesgeschichte. 2012 und 2015 war sie bereits in der ersten Runde gescheitert, im vergangenen Jahr war wenige Wochen nach ihrem Sieg bei den French Open auch schon in Runde drei Schluss. Und in dieser Saison hatte Halep vor Wimbledon lediglich ein Finale erreicht, als Topfavoritinnen galten andere. Doch sowohl die Titelverteidigerin Angelique Kerber als auch die Rasenspezialistin Karolina Pliskova schieden früh aus. So war der Weg frei für Halep, die in sieben Partien nur einen Satz abgab. Ihr bestes Spiel folgte dann im Finale. Sie zwang ihre Kontrahentin zu vielen Fehlern, indem sie jeden noch so aussichtslosen Ball zurückschlug. Williams musste sich hinterher eingestehen, dass sie es deshalb irgendwann mit dem Tempo ihrer Schläge übertrieben habe. Halep benötigte nicht einmal eine Stunde, um Tennisgeschichte zu schreiben. Die 27-Jährige gewann als erste Rumänin das Turnier an der Church Road. Weder Ilie Nastase, der in den Siebzigerjahren zu den besten Sandplatzspielern der Welt gehörte, noch die ehemalige French-Open-Siegerin Virginia Ruzici konnten in Wimbledon triumphieren. Halep zählt mit zwei Grand-Slam-Siegen nun zu den erfolgreichsten Sportlerinnen ihres Landes, schon nach dem Titel in Paris wurden Vergleiche mit der fünffachen Olympiasiegerin Nadia Comaneci gezogen. Dritte Grand-Slam-Finalniederlage seit 2018Während Halep auf dem Höhepunkt ihrer Karriere ist, muss Williams einen weiteren Rückschlag verkraften. Für sie ist es die insgesamt neunte Niederlage im Endspiel eines Majors - und bereits die dritte binnen eines Jahres. "Jede Niederlage ist hart für mich. Aber wenn jemand so gut spielt wie Simona, ist da nichts, was du tun kannst", sagte Williams. Dass sie den Rekord von Margaret Court erneut verpasst hat, spiele in ihrem Kopf keine Rolle. "Ich will nur Spaß haben und das Beste aus mir herausholen", so Williams. Nach einem baldigen Karriereende sieht es nicht aus. Die bald 38-Jährige beteuerte, dass es ihrem zuletzt angeschlagenen Knie "sehr gut" gehe und dass sie derzeit sehr glücklich sei. Das trifft auch auf Halep zu. "Ich bin ziemlich sicher, dass das heute das beste Match meines Lebens war", sagte sie.
Bastian Midasch
Simona Halep spielt das Match ihres Lebens, gewinnt zum ersten Mal das Turnier in Wimbledon und schreibt nebenbei Tennisgeschichte. Besonders glücklich macht die Rumänin damit ihre Mutter.
[ "Wimbledon 2019", "London" ]
Sport
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2019-07-13T22:15:00+02:00
2019-07-13T22:15:00+02:00
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Niebel löst mit Interview Debatte in der FDP aus
Berlin - Dirk Niebel absolviert einen Pflichttermin. Er spricht über den Weltentwicklungsbericht. Der Saal der Bundespressekonferenz ist so gut wie leer. Doch der Entwicklungsminister weiß auch diesen mauen Auftritt für Werbung in eigener Sache zu nutzen. Er freue sich, dass die Arbeitslosenzahl weiter gesunken sei, noch nie seien so viele Menschen in Deutschland beschäftigt gewesen, verkündet er freudig. Ganz so als sei das sein Verdienst. Niebels Lob für Schwarz-Gelb ist kaum verhallt, da muss er zu einem Interview Stellung nehmen, das er der "Rheinischen Post" gegeben hat. Indirekt hat Niebel darin die Frage befeuert, ob die angeschlagene Partei mit FDP-Chef Philipp Rösler in den Bundestagswahlkampf ziehen soll. Das sorgt in seiner Partei für mächtig Aufregung. Mit Rösler, der vor mehr als einem Jahr an die Spitze gewählt wurde und damals als Hoffnungsträger galt, kommt die FDP nicht aus dem Umfragekeller. Sie verharrt bei vier Prozent - nicht genug, um wieder in den Bundestag einzuziehen. Die Liberalen, die sonst gerne öffentlich streiten, haben sich wegen der kommenden Wahl am 20. Januar in Röslers Heimat Niedersachsen zusammengerissen. Viele halten sich mit kritischen Äußerungen zurück. Nun hat Niebel mit einigen verschwurbelten Sätzen das heikle Thema der Spitzenkandidatur wieder neu entfacht. Nicht nur in seiner Partei fragen sich viele: Was will Niebel? Sein Interview lässt viel Raum für Spekulationen. Er sei ja bei der Bundestagswahl Spitzenkandidat in Baden-Württemberg, ohne Parteichef zu sein. Ob das auch ein Modell für den Bund sei, wollte die Zeitung von Niebel wissen. "Sie sehen auch bei der SPD, dass ein Spitzenkandidat nicht zwingend Parteichef sein muss", lautete seine Antwort. Wahlkampf im Team sei immer eine gute Lösung. Und: "Gewöhnlich gilt aber ein Vorsitzender als potentieller Spitzenkandidat, es sei denn, es gibt gute Gründe, das anders zu entscheiden", erklärte der Minister. Fraktionschef, Parteichef und "alle anderen Mitglieder des Präsidiums" müssten im Team die Bundestagswahl meistern. Niebel sitzt im Sattel - im SüdwestenDer frühere FDP-Generalsekretär Niebel, ein enger Weggefährte von Ex-Parteichef Guido Westerwelle, ist in seiner Partei durchaus umstritten. Als er vor drei Jahren das Amt im Entwicklungsministerium übernahm, gab es intern wie öffentlich viel Kritik. War es doch Niebel gewesen, der das Ressort zu Oppositionszeiten abschaffen wollte. An der Spitze seines Ministeriums hat er sich inzwischen einen passablen Ruf erarbeitet - vor allem, weil er die Fusion dreier Entwicklungsorganisationen in die Wege leitete. Neben seinem Ministerium hat Niebel seine Verankerung an der Basis im Südwesten nie aus den Augen verloren. Das zahlte sich jüngst aus. Vor zwei Wochen wurde Niebel auf einer turbulenten Landesvertreterversammlung in Baden-Württemberg überraschend auf Platz eins der Liste für die Bundestagswahl gewählt. Zuvor hatte Landeschefin Birgit Homburger auf den Platz verzichtet, nachdem ein interner Widersacher damit gedroht hatte, gegen sie zu kandidieren. Homburger ist nun an zweiter Stelle der Liste. Niebel ist plötzlich obenauf. Auf dem kommenden Dreikönigstreffen in Stuttgart, bei dem auch der FDP-Fraktionschef im Bundestag, Rainer Brüderle, und Rösler sprechen, wird auch er reden. Niebels Verweis auf die Duo-Lösung in der SPD hat durchaus einen realen Hintergrund. Derzeit kursieren Modelle in der Partei für den Fall, dass Röslers FDP in Niedersachsen nur knapp die Fünfprozenthürde überwindet. Eines lautet: Rösler bleibt Parteichef, Rainer Brüderle wird Spitzenkandidat. Eine andere Variante lautet: Brüderle würde Parteichef und Spitzenkandidat und NRW-Landeschef Christian Lindner käme als einer von drei Parteivizes an seine Seite - für den Fall, dass Rösler abtreten muss. Wochenlang war es um die Personalfrage bei der FDP relativ ruhig. Niebel hat mit seinem Interview jetzt ein Schlaglicht auf die nach wie vor offene Frage der Spitzenkandidatur geworfen. Manche in der Partei vermuten, er habe mit dem Interview klarmachen wollen, bei der künftigen Ausrichtung eine entscheidende Rolle mitspielen zu wollen. Wie denn nun seine Aussage gemeint sei, wird Niebel in der Bundespressekonferenz gefragt. Es sei in den Medien nicht wiedergegeben worden, "was ich gesagt habe, sondern was man sich gedacht hat". Die Bundesvorsitzende oder der Bundesvorsitzende sei immer der beste Spitzenkandidat, den man haben könne, fügt Niebel hinzu. Ob Rösler auch nach dem kommenden Bundesparteitag im Mai Vorsitzender bleibe? Die FDP, sagt Niebel, sei eine "selbstbewusste Partei", er werde daher nicht den Fehler begehen, dem Ergebnis des kommenden Bundesparteitags "vorzugreifen". Klar sei aber: Danach werde die FDP als Team mit einer "starken Führung" in den Bundestagswahlkampf gehen. Den Namen Rösler nahm Niebel übrigens nicht einmal in den Mund.
Severin Weiland
Angriff auf FDP-Chef Philipp Rösler: Sein Parteifreund Dirk Niebel hat eine mögliche Doppelspitze im Bundestagswahlkampf ins Gespräch gebracht. Mit seinen Äußerungen löst der Minister in der Partei Irritationen aus. Viele fragen sich: Was treibt den Liberalen an?
[ "FDP", "Dirk Niebel", "Bundestagswahl 2013", "Philipp Rösler", "Rainer Brüderle", "Christian Lindner" ]
Politik
Deutschland
2012-11-29T17:53:00+01:00
2012-11-29T17:53:00+01:00
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Hausmitteilung SPIEGEL special
Für die Deutschen ist Kalifornien das erklärte Wunschziel in den USA - und sie tun gut daran, sich dort genau umzusehen. Denn in diesem Sonnenstaat mit Schattenseiten sind die Entwicklungen und Konflikte, die auch hierzulande heraufziehen, immer schon ein Stück weiter: Thema des neuen SPIEGEL special, das am Dienstag dieser Woche erscheint. Ein Reporterteam schreibt über Millionärs-Oasen und Nachtasyle, Raumfahrtzentren und Zuchthäuser, Hollywoods Flimmerwelt und den Kampf um die Mammutbäume; zu Wort kommen der deutschstämmige Filmstar Sandra Bullock und Showmacher Thomas Gottschalk ("Die spinnen, die Kalifornier").
Hans Joachim Schöps
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Politik
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1997-07-27T13:00:00+02:00
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Arme Ema
Ema hat eine Art Schönheit, die den Männern den Kopf verdreht, buchstäblich. Wenn sie bei den Begonientöpfen in ihrer Veranda am Fenster steht, krachen die Autofahrer, die draußen vorbeifahren, in die Gartenmauer, weil sie den Blick nicht von Ema lösen können. Was mag der Himmel noch mit Ema vorhaben? Sie hinkt ein kleines bißchen, und vielleicht gibt diese Disharmonie ihrem Charme einen Hauch von Morbidität. Ema langweilt sich. Sie heiratet einen braven Mann, Landarzt, Witwer; sie bringt zwei Kinder zur Welt; sie hat hier oder da eine Affäre mit einem Nachbarn. Es gefällt ihr, sich lieben zu lassen, aber im Grunde langweilt sie auch das. Ihre Schönheit welkt nicht, weil sie sie immer für sich behält. Am Ende aller Fehltritte geht sie mit einem Fehl-Tritt in den Tod, buchstäblich - vielleicht war das die bestimmte Bestimmung, der tiefere Sinn ihres Hinkens, von Anfang an. Arme Ema. Einen so schwelgerisch schönen, aberwitzigen, geheimnisvollen Film gibt es nicht alle Tage, er kommt wie aus einer anderen Wirklichkeit. Manoel de Oliveira ist, an einem fernen Rand Europas, vor ein paar Wochen 85 geworden, seinen ersten kurzen Film hat er vor 63 Jahren gedreht. Natürlich hat Oliveira, der erst als 70jähriger zu internationalem Ruhm kam, mit seinen Filmen kaum je Geld verdient. Er hat von einer väterlichen Textilfabrik und vom Weinhandel gelebt, eine Art Filmemacher nach Gutsherrenart; und er galt sogar in Portugal als Einzelgänger, als Provinzler, von Lissabon aus gesehen, weil er sich nie von der Welt seiner Herkunft gelöst hat, von Porto und dem Tal des Douro. Dort, zwischen Weinbergen und Gutshäusern an den Hängen eines mäandernden Flusses, spielt auch die Geschichte von Ema (Leonor Silveira): in einem Tal, das den Namen Abrahams trägt (im Original heißt der Film »Vale Abraao"), weil schon der Urvater die Seitensprünge seiner Frau mit solcher Nachsicht duldete wie nun Emas Carlos. Ein Sittenbild aus der Provinz: Die Namen Ema und Carlos sollen an Emma und Charles Bovary erinnern. Die Schriftstellerin Agustina Bessa-LuIs hat, auf Oliveiras Wunsch, einen Roman geschrieben, der auf vertrackte Weise Flaubert-Motive zitiert und variiert, und diesen Romantext benutzt Oliveira in seiner Filmversion wiederum, manchmal ironisch, als gesprochenen Kommentar: Die Bilder verraten, was das Wort verschweigt. Oliveira ist ein Einzelgänger, weil die Regisseure, denen er sich nahe fühlt, einer anderen Zeit angehören: Dreyer mit seiner Ehebruchs-Heroine »Gertrud«, der spanische Bunuel von »Viridiana«, Bresson in seinen Annäherungen an Dostojewski. Bresson allerdings, der gestrenge, wäre mit Ema in 70 Minuten fertig gewesen, Oliveira hingegen, der Schwärmer und Schwelger, der die labyrinthischen Anekdoten liebt, nimmt sich volle drei Stunden Kinozeit. Sehr ungern hat er darauf verzichtet, an diesem letzten Werk ein ganzes Jahr lang zu drehen, um dem wechselnden Licht der Jahreszeiten folgen zu können. Jedes Bild soll ja nicht irgendeines sein, sondern ein einmaliges, und so leuchten sie. Das heißt aber nicht - und deshalb sind die drei Kinostunden ein Erlebnis -, daß damit alles klar wäre. Ema wird, noch im Nachdenken über sie, immer schöner und immer rätselhafter. Y
»Am Ufer des Flusses«. Spielfilm von Manoel de Oliveira. Portugal 1993.
[ "Manoel de Oliveira", "Portugal" ]
Kultur
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1994-01-09T13:00:00+01:00
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Unser Universum: Signale aus dem Weltraum
Das SETI Projekt der NASA existiert tatsächlich und beschäftigt sich mit der Suche nach extraterrestrischer Intelligenz.SPIEGEL TV zeigt in Form einer fiktionalen Dokumentation ein futuristisches Szenario: Was würde passieren, wenn tatsächlich einmal verschlüsselte Signale aus dem Weltall empfangen werden? Im zweiten Teil des Themenabends geht es um Megablitze, die tausendmal größer und stärker sind als normale Entladungen am Himmel. Die so genannten "Sprites" treten oberhalb der Wolkendecke auf und können bis zu 100 Kilometer in die Höhe schießen. Das Phänomen ist bekannt, doch nur wenig erforscht. Im Auftrag der NASA versuchen Experten, die Ursachen dieser spektakulären Erscheinungen zu enträtseln und herauszufinden, welche Gefahr sie für die Luft- und Raumfahrt bergen.
Sind wir allein im Universum? Seit Menschengedenken bewegt diese Frage jeden, der in den Sternenhimmel blickt. Der Gedanke an Ufos und Aliens inspirierte nicht nur Phantasten, sondern auch ernstzunehmende Wissenschaftler.
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Panorama
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2006-09-21T14:35:37+02:00
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SPIEGEL Surfs the Web: Torturing Troublesome Teens
Most people are aware that the older you get the more likely you are to becoming hard of hearing. But apparently it's not just grandpa who can't hear as well as those young whippersnappers. It seems teenagers have the ability to heard higher frequencies than most adults and oneenterprising guy from Wales  has decided to exploit that physiological phenomenon to help rid shopkeepers of pesky and troublesome youths. Howard Stapleton has invented theMosquito  -- a sonic device that emits an annoying high-frequency noise that can for the most part only be heard by those under 20. A test unit has successful chased away a pack of surly teenagers that used to darken the stoop of one Welsh grocer. Now if someone can just come up with a device to shoo away those people that stuff our mailboxes full of junk mail. And telemarketers A Kalashnikov for Christmas Wondering what to give your friends and family this holiday season? Run out of creative gift ideas? Well, you could always donate a rocket launcher in the name of that special someone. Or how 'bout a Kalashnikov? Perhaps a tank? No silly, we aren't suggesting you get involved in the arms trade. There's a novelWeb site  offering to turn swords into ploughshares this Christmas. You can donate money so blacksmiths in war-torn Sierra Leone can make something useful out of the previously mentioned items. The site also lets you buy a"supergoat"  for villages in Africa. And if that's not enough barnyard for you, check outthis place . They've got chickens and sheep on offer. Or perhapsoxen  is more your thing? Remixing the Washington PostThe Washington Post's online operation has started a new project that will allow users to "remix " the paper's content. People won't be able to change stories, but they can take them and headlines and repackage them for non-commercial use increative ways  across cyberspace. "Why are we doing this? Because we want to fosterinnovation , and because we want to see your ideas about new ways of displaying news and information on the Web," reads the paper's introduction on the Post Remix site. Dubbed "mashingtonpost.com" by its creators, the project hopes to highlight the efforts of Web developers while getting out the Post's online offerings to a wider audience. TheBBC  already has a similar project up and running.
You may have already heard of devices that emit high-pitched noise to scare away birds, gophers or other pests from the animal kingdom, but teenagers? Don't worry. You're probably old enough that while junior is annoyed and shoves off, you won't hear a thing.
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International
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2005-12-01T15:41:19+01:00
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Texas: Milliardär im Gefängnis verprügelt
Conroe - Der 59-jährige Standford wurde am Freitag ins Krankenhaus gebracht, die Verletzungen sind nicht lebensbedrohlich, wie ein Justizsprecher miteilte. Einzelheiten zu dem Streit wurden nicht bekanntgegeben. Das Gefängnis in Conroe in Texas wird von einem privaten Unternehmen geführt. Stanford galt vor seiner Festnahme Mitte Juni als einer der reichsten Amerikaner. Ihm und mehreren Mitangeklagten wird vorgeworfen, mit angeblich sicheren Festgeldanlagen bei der Stanford International Bank auf Antigua Anleger um etwa sieben Milliarden Dollar geprellt zu haben. Stanford soll mindestens 1,6 Milliarden Dollar für seinen aufwendigen Lebensstil abgezweigt haben. Dazu gehörten nach Angaben der Ermittler sechs Privatjets, ein Hubschrauber und Anwesen in Miami und auf der Karibikinsel St. Croix.
jdl/AP
Er galt als einer der reichsten Amerikaner, dem zeitweise sechs Privatjets gehörten: Jetzt ist der wegen Betrugsverdacht inhaftierte US-Finanzjongleur R. Allen Stanford bei einer Schlägerei im Gefängnis verletzt worden.
[ "Finanzskandale", "Allen Stanford" ]
Panorama
Justiz & Kriminalität
2009-09-26T13:29:19+02:00
2009-09-26T13:29:19+02:00
https://www.spiegel.de/panorama/justiz/texas-milliardaer-im-gefaengnis-verpruegelt-a-651506.html
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7
IG Metall rüffelt Brandbrief von Würth
Schwäbisch-Hall - Die IG Metall hat verärgert auf einen Brandbrief von Schraubenkönig Reinhold Würth reagiert. In dem siebenseitigen Brief, aus dem die "Stuttgarter Zeitung" und die Nachrichtenagentur dpa zitieren, liest der Vorsitzende des Stiftungsaufsichtsrates der Künzelsauer Würth-Gruppe seinen Außendienstmitarbeitern kräftig die Leviten. Im ersten Halbjahr 2012 hätten sie nur 3,3 Prozent Wachstum erzielt. Dabei wolle der Konzern bis zum Jahr 2020 20 Milliarden Umsatz erwirtschaften, ihn also in den kommenden acht Jahren verdoppeln. Wegen der "miserablen Umsatzzuwachsrate" des ersten Halbjahrs könne der Firmengewinn so unter Druck geraten, "dass wir uns von Außendienstlern, die vielleicht nicht mehr als ihre eigenen Kosten verdienen, trennen müssten", hieß es in dem Schreiben. Würth zitiert die Weisheit "Morgenstund' hat Gold im Mund" und legt den Außenmitarbeitern nahe, sich ein Beispiel am Innendienst zu nehmen. Die Angestellten in der Zentrale seien mit Mittagspause von 7.30 bis 17.15 Uhr im Dienst. "Sind Sie um 7.30 Uhr beim ersten Kunden?" Seine 63-jährige Berufserfahrung sage ihm, dass ein großer Teil der Außendienstmitarbeiter die Arbeitszeit nur zu 60 bis 70 Prozent nutze. "Ausdrücklich: Ich denke nicht daran, den Außendienst abzuschaffen, appelliere aber an Sie alle, die Geduld der Zentrale nicht zu überfordern." "Wenn man nur ein bisschen kratzt, ist gleich der Lack ab"Die IG Metall zeigte sich entsetzt: "Eine solche Schärfe, was den Vertrieb angeht, kenne ich nur aus dem Betrieb Würth", sagte Heide Scharf, Bevollmächtigte der Gewerkschaft für Schwäbisch Hall. Sie habe das Unternehmen schon länger im Blick: "Nach außen hin ist alles super, aber wenn man nur ein bisschen kratzt, ist gleich der Lack ab." Trotz der knapp 66.000 Mitarbeiter weltweit und mehreren tausend in der Region gebe es bei Würth keinen Betriebsrat - nur einen Vertrauensrat ohne jegliche rechtliche Grundlage. Es sei höchste Zeit, einen Betriebsrat zu wählen, forderte sie. Auch müssten die Gehälter der Mitarbeiter mit einem Tarifvertrag geregelt werden. Die Initiative müsse allerdings von den Mitarbeitern kommen. "Doch die Leute haben einfach Angst und trauen sich nicht." Norbert Heckmann, Vorsitzender der Würth-Geschäftsführung, antwortete schriftlich auf die Veröffentlichung des Briefs: Ziel sei es, die Kunden zu begeistern. "Daher ist die Führung leistungsbezogen und darauf aus, eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit zu generieren, getreu unserer Kulturregel 'Je größer der Erfolg, umso höher die Freiheitsgrade'." In jährlichen, anonymisierten Mitarbeiterbefragungen werde ihnen eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit im Außendienst bestätigt.
ssu/dpa-AFX
"Sind Sie um 7.30 Uhr beim ersten Kunden?" In ungewöhnlich scharfem Ton hat der als Schraubenkönig bekannte Unternehmer Reinhold Würth seine Außendienstler gerüffelt. Er gedenke ja nicht, die Abteilung abzuschaffen, appelliere "aber an Sie alle, die Geduld der Zentrale nicht zu überfordern".
[ "Würth", "IG Metall", "Reinhold Würth" ]
Wirtschaft
Unternehmen
2012-09-12T14:44:00+02:00
2012-09-12T14:44:00+02:00
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/ig-metall-rueffelt-brandbrief-von-wuerth-a-855418.html
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Deutsche Oscar-Vorauswahl: Hitler für Hollywood?
München - Sieben Filme sind in der Auswahl für die Benennung des deutschen Beitrags im 80. Oscar-Wettbewerb in der Kategorie "Bester nicht englischsprachiger Spielfilm". Wie die Organisation German Films heute mitteilte, sind dies"Am Ende kommen Touristen" von Robert Thalheim, Fatih Akins gefeierter Cannes-Beitrag"Auf der anderen Seite", "Das Haus der schlafenden Schönen" von Vadim Glowna, "Mein Führer - Die wirklich wahrste Wahrheit überAdolf Hitler" von Dani Levy, "Strajk - Die Helden von Danzig" von Oscar-PreisträgerVolker Schlöndorff, der Gewinner des Deutschen Filmpreises"Vier Minuten" von Regisseur und Drehbuch-Autor Chris Kraus mit Newcomerin Hannah Herzsprung als rabiatem Klavierwunderkind und Hans Steinbichlers Drama"Winterreise" mit Josef Bierbichler. Eine neunköpfige unabhängige Fachjury mit Vertretern aus den wichtigsten Verbänden der deutschen Filmbranche entscheidet nach Sichtung der sieben Filme, welches Werk für Deutschland ins Oscar-Rennen geht. Das Ergebnis soll am 18. September von German Films bekanntgegeben werden. Als österreichischer Anwärter auf den Oscar für den besten nicht englischsprachigen Film wurde zuletzt Stefan RuzowitzkisKZ-Drama "Die Fälscher" nominiert. Der Überraschungserfolg bei der diesjährigen Berlinale handelt von dem jüdischen "König der Geldfälscher" Salomon Sorowitsch, der im KZ für die Nazis im großen Stil ausländische Währungen reproduzieren musste. Die Oscars werden Anfang nächsten Jahres vergeben. In diesem Jahr erhielt Florian Henckel von Donnersmarck mit seinem Film "Das Leben der Anderen" mit dem inzwischen verstorbenen Ulrich Mühe in der Hauptrolle den Oscar für den besten fremdsprachigen Film. bos/AP
Wer geht in Hollywood ins Rennen um den wichtigsten Filmpreis der Welt? Ein schaurig-komischer Hitler? Eine wildes Klavierwunderkind? Oder ein Zivi im KZ? Die Vorauswahl für die deutsche Oscar-Nominierung kann sich jedenfalls sehen lassen.
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Kultur
Kino
2007-09-06T17:25:59+02:00
2007-09-06T17:25:59+02:00
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9
Sieben-Punkte-Programm: Schröder fordert Konjunktur-Offensive für Europa
Berlin - Im November will er das Programm für Wachstum und Beschäftigung den Regierungschefs präsentieren. In einem Gastbeitrag für das "Handelsblatt" schreibt Schröder: "Es geht um nicht weniger als den Erhalt des europäischen Sozialmodells, das sich durch die Teilhabe breiter Schichten der Bevölkerung, den Schutz vor existenziellen Risiken, eine gerechte Verteilung der gemeinsam erarbeiteten Güter sowie ein hohes Maß an Umweltschutz auszeichnet", so der Kanzler. Aus deutscher Sicht könne es "auf diese Herausforderung nur eine Antwort geben: Europa muss klare Prioritäten für mehr nachhaltiges Wachstum und Beschäftigung setzen". Er werde den Kollegen auf dem Europäischen Rat im November daher ein Programm "Sieben Chancen für den Binnenmarkt" vorlegen.So müssten auf den Energiemärkten der Europäischen Union (EU) alle Kundengruppen bis Mitte 2007 ihre Strom- und Gaslieferanten frei wählen können. "Dies intensiviert den grenzüberschreitenden Wettbewerb, bringt Kostenvorteile für Verbraucher und Unternehmen und stimuliert das Wirtschaftswachstum auf breiter Basis." Außerdem fordert Schröder die Schaffung eines europäischen Systems der Finanzaufsicht sowie einheitliche Standards für Überweisungsverkehr, Kreditkartengeschäft und Lastschriftverfahren, um die Beziehungen zwischen Lieferanten und Kunden europaweit zu erleichtern. Viertens bietet nach Ansicht Schröders der Dienstleistungshandel enorme Wachstumspotenziale. "Von einem echten Binnenmarkt für Dienstleistungen würden allein in Deutschland Millionen Unternehmen profitieren." Ferner befürwortete Schröder die Konsolidierung der wehrtechnischen Industrie in der EU, "um so die Voraussetzungen für einen gemeinsamen Rüstungsbinnenmarkt zu schaffen". Schließlich setzt sich der Kanzler für ein europäisches Vertragsrecht sowie die Harmonisierung der Bemessungsgrundlagen für die Körperschaftsteuer ein.
In Deutschland hat die Reformpolitik von Bundeskanzler Schröder grade mal begonnen. Nun will der Regierungschef den ganzen Kontinent zum wettbewerbsfähigsten Wirtschaftsraum der Erde ausbauen. Dazu will er seinen europäischen Amtskollegen ein Sieben-Punkte-Programm vorlegen.
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Politik
Deutschland
2004-10-25T21:09:56+02:00
2004-10-25T21:09:56+02:00
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10
Svenja Schulze attackiert Julia Klöckner zu Beginn der Grünen Woche
Bundesumweltministerin Svenja Schulze hat Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner vor Beginn der Grünen Woche vorgeworfen, eine EU-Agrarwende in Richtung mehr Umweltschutz zu blockieren. "Bisher ist Deutschland in Brüssel leider nur Zaungast", sagte die SPD-Politikerin der "Neuen Osnabrücker Zeitung ". "Mangels Unterstützung aus dem Agrarministerium konnten wir als Bundesregierung bisher keinen einzigen der konkreten Vorschläge für mehr Umweltschutz in der Agrarförderung aktiv unterstützen", warf Schulze ihrer CDU-Kollegin in der schwarz-roten Bundesregierung vor. Es sei "dringend notwendig, dass alle in der Bundesregierung klar Position beziehen für mehr Umweltschutz und für mehr soziale Gerechtigkeit bei der Verteilung der EU-Gelder", sagte die Umweltministerin. "Nicht länger schweigend zuschauen"Konkret gelte es, mehr Geld für Umweltmaßnahmen anstatt für pauschale Flächenförderung zu geben. Auch seien EU-weite Mindeststandards für den Natur- und Umweltschutz notwendig. "Hier vermisse ich bisher die Unterstützung aus dem Landwirtschaftsministerium", sagte Schulze. "Jetzt werden in Brüssel die Pflöcke eingeschlagen. Wir können nicht länger schweigend zuschauen." Klöckner will am Abend die Grüne Woche in Berlin offiziell eröffnen. In diesem Jahr präsentieren sich auf der wichtigsten Schau der Agrar- und Ernährungsbranche in Deutschland so viele Aussteller wie nie. 1750 Produzenten und Händler aus 61 Ländern zeigen Produkte und Ideen aus Landwirtschaft, Ernährung und Gartenbau.Lesen Sie hier: "Miss Ernte" - Julia Klöckner als Getriebene der Agrarlobby Zu den Trends zählen die Veranstalter regionale Produkte, ökologische und vegane Ernährung sowie fairen Handel. Bis zum 27. Januar werden rund 400.000 Besucher erwartet. Wer steckt hinter Civey?An dieser Stelle haben Leser in der App und auf der mobilen/stationären Website die Möglichkeit, an einer repräsentativen Civey-Umfrage teilzunehmen. Civey ist ein Online-Meinungsforschungsinstitut mit Sitz in Berlin. Das Start-up arbeitet mit unterschiedlichen Partnern zusammen, darunter sind neben SPIEGEL ONLINE auch der "Tagesspiegel", "Cicero", der "Freitag" und Change.org. Civey wird durch das Förderprogramm ProFit der Investitionsbank Berlin und durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung finanziert.
apr/AFP
In Berlin öffnet mit der Grünen Woche die wichtigste Schau der Agrarbranche in Deutschland. Vor Beginn zeigen sich erneut deutliche Unstimmigkeiten innerhalb der Großen Koalition.
[ "Landwirtschaft", "Grüne Woche", "Ökologische Landwirtschaft", "Julia Klöckner", "Svenja Schulze", "Große Koalition 2018", "Osnabrück" ]
Wirtschaft
Soziales
2019-01-17T08:25:00+01:00
2019-01-17T08:25:00+01:00
https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/svenja-schulze-attackiert-julia-kloeckner-zu-beginn-der-gruenen-woche-a-1248446.html
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Richard Branson,
46, erfolgreicher Tycoon (Virgin Cinemas, Virgin Express), erfüllte sich den Tagtraum vieler Männer auf der britischen Insel. Der Multikonzernherr schabte sich den Bart von der Backe, legte Rouge auf, malte die Lippen rot, schlüpfte in ein weißes Brautkleid und zeigte sich dem Publikum, einen Schleier auf dem ondulierten Haupt, Netzstrümpfe am schlanken Bein. Vorwand für dieses hintertreppenpsychologisch unschwer zu deutende Treiben lieferte die Eröffnung eines Branson-Ladens für Brautmoden, der »Virgin Bride«, jungfräuliche Braut, heißt. Er habe sich »etwas nackt gefühlt«, schließlich habe er einen Bart getragen, seit er 15 war, gestand der Milliardär: »Aber ich muß zugeben, es machte mir Spaß, mich als Frau anzuziehen. Und das allerbeste war, daß ich die Netzstrümpfe tragen und endlich mal meine wohlgeformten Beine zeigen konnte.«
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Politik
default
1996-12-08T13:00:00+01:00
1996-12-08T13:00:00+01:00
https://www.spiegel.de/politik/richard-branson-a-4fb2d82b-0002-0001-0000-000009133802?context=issue
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Noch sind Kursgewinne steuerfrei
Die Unternehmensteuerreform bietet für Langfristanleger einen massiven Anreiz, jetzt noch in Aktien zu investieren. Nach den Plänen der Bundesregierung sollen ab dem 1. Januar 2009 alle Veräußerungsgewinne aus Wertpapieren sowie Dividenden und Zinsen mit einem Steuersatz von 25 Prozent belegt werden. Kursgewinne auf Wertpapiere, die bis zu diesem Stichtag im Depot des Anlegers liegen, bleiben auch in Zukunft nach einer Haltedauer von einem Jahr steuerfrei. Zu dem künftigen Steuersatz kommt aller Voraussicht nach noch der Solidaritätszuschlag sowie die Kirchensteuer, so dass die Gesamtbelastung leicht auf über 28 Prozent steigen kann. Die Banken monieren insbesondere, dass der Steuersatz zu hoch sei und dass sie auch für das Eintreiben der Kirchensteuer zuständig sein sollen. Da die 25 Prozent weit über dem Eingangssteuersatz in der Einkommensteuer von 15 Prozent liegen, muss der Fiskus weiter individuelle Veranlagungen für Anleger zulassen.
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Wirtschaft
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2006-11-12T13:00:00+01:00
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https://www.spiegel.de/wirtschaft/noch-sind-kursgewinne-steuerfrei-a-39f6b8d0-0002-0001-0000-000049533646?context=issue
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Generalstreik in Frankreich: Saboteure legen vier TGV-Trassen lahm
Paris - Stromkabel wurden gekappt, Signalanlagen beschädigt, Kabel in Brand gesetzt: In der Nacht seien zeitgleich mehrere TGV-Strecken im Norden, Westen, Osten und Südosten des Landes sabotiert worden, erklärte der Generaldirektor der französischen Staatsbahn SNCF, Guillaume Pepy, im Radiosender RTL. Auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke "Atlantik" etwa habe ein großer Kabelbrand das Signalsystem lahmgelegt. Kein Zug habe die Strecke befahren können, die TGV-Züge hätten über das klassische Netz umgeleitet werden müssen. SNCF geht von "koordinierten Aktionen" gegen vier Strecken aus, um die Wiederaufnahme des Verkehrs zu verhindern, erklärte das Unternehmen am Morgen. Dabei sei es zu drastischen Verspätungen gekommen. Der Zugverkehr ist durch den Streik der Bahnmitarbeiter seit acht Tagen schwer beeinträchtigt.Wer hinter der Sabotage steckt, sagte Pepy nicht. Das SNCF-Management hat bereits den Verdacht geäußert, dass Hardliner in den Gewerkschaften das Schienennetz beschädigen könnten, um zu verhindern, dass der planmäßige Zugverkehr, wie angekündigt, wieder aufgenommen wird. Der Staatssekretär im Verkehrsministerium Dominique Bussereau verurteilte die Taten. Auch Gewerkschaftsführer bezeichneten die Sabotageakte als "untragbar" und "feige". Sie liefen den Interessen der Gewerkschaften zuwider, betonte CGT-cheminots-Generalsekretär Didier Le Reste.Heute wollen die Staatsunternehmen Bahn und Pariser Nahverkehr Verhandlungen mit Gewerkschaften und Regierungsvertretern aufnehmen. Trotz allmählich sinkender Streikbereitschaft ist der Verkehr weiterhin massiv gestört. Am achten Tag in Folge bildeten sich lange Staus rund um die Hauptstadt. Am Vorabend hatte sich Präsident Nicolas Sarkozy erstmals seit Tagen öffentlich zum Streik geäußert. Er signalisierte den Gewerkschaften Unnachgiebigkeit bei den Reformen, zeigte sich aber offen für Ausgleichsregelungen. Sarkozy bekräftigte seine Entschlossenheit, die Sonderbestimmungen für die Altersversorgung der Eisenbahner abzuschaffen. "Dafür bin ich gewählt worden, wir weichen nicht zurück", sagte er. Laut einer Umfrage von OpinionWay, die "Le Figaro" am Mittwoch veröffentlichte, wird diese Haltung von 69 Prozent der Franzosen unterstützt.flo/AFP/Reuters
Es waren genau aufeinander abgestimmte Aktionen. Saboteure haben in der Nacht in Frankreich die Highspeed-Trassen für den TGV lahmgelegt. Verletzt wurde niemand. Die Staatsbahn vermutet, dass radikale Gewerkschaftler für die Taten verantwortlich sind.
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Ausland
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2007-11-21T11:51:36+01:00
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Revolutionary? Authentic? Stolen?: The Story of the Archimedes Manuscript
When the Romans advanced to Sicily in the Second Punic War and finally captured the proud city of Syracuse, one of their soldiers met an old man who, surrounded by the din of battle, was calmly drawing geometric figures in the sand. "Do not disturb my circles," the eccentric old man called out. The legionnaire killed him with his sword. That, at least, is the legend.The truth is a different story altogether. Placed in charge of King Hieron II's artillery equipment, Archimedes later played an important military role during the siege of Syracuse. He invented powerful catapults to defend his homeland, using cranes to hurl heavy boulders from the walls of the fortress at enemy ships. Mirrors were also used, it is said, to direct burning rays of sunlight at the Roman armada, setting the ships on fire. The Sicilians resisted the onslaught of the ambitious Roman republic for more than two years. In short, had the legionnaire really speared the eccentric old man with his sword, he would have done the Romans a great service. In addition to being an oddball scholar, Archimedes was a skilled inventor of weapons.How Many Grains of SandHe was so skilled, in fact, that it almost seemed that he could stop Rome's large army single-handedly. But in the end Archimedes fell victim to brute force after all. One of the greatest inventors of all time, Archimedes was killed at the age of 73. His murder, notes British philosopher Paul Strathern, was "the Romans' only decisive contribution to mathematics." Archimedes prepared the way for integral calculus and approximated the number Pi. He discovered the law of leverage and invented new formulas to calculate the properties of cylinders and spheres. He once yelled "Eureka" while bathing, after having dreamed up the concept of specific weight while splashing around. He even specified the number of grains of sand that could fit into the universe: 1063. Until then the Greeks had merely left it at a "myriad" (or 10,000)."It took almost 2,000 years before anyone else could hold a candle to him," Strathern says about this extraordinary man, who lived from 285 to 212 B.C. But brilliance had its drawbacks. Archimedes was often so engrossed in thought that he would forget to eat -- and he bathed infrequently. But aside from that, researchers know little about this oddball from the early days of geometry and mechanics. Unfortunately many of his writings were lost, while the rest have been handed down in the form of Arabic and Latin copies. Vandals destroyed his famous planetarium, with its water-powered wheelworks. But now a Greek original has been discovered after all. In "The Archimedes Codex," recently published in English, two US researchers describe the decoding of a manuscript from the early days of mathematics. It took the authors years of painstaking work to "extract the secrets from these faded letters."Old Manuscript for $2.2 MillionThe Beck publishing house, which will first publish the German edition on Sept. 17, is also heavily promoting the book. With a scheduled initial printing of 20,000 copies, Beck is advertising the book as an "important work." "Our scientific view of the world is turned upside down," the publisher raves in the press release. The fuss revolves around a manuscript that caused an uproar once before, in October 1998, when a fragile, handwritten manuscript with mold spots and blackened edges was offered for sale in an auction at Christie's in New York. After a contentious bidding war, the auctioneer's hammer fell at a price of $2.2 million.An anonymous "billionaire from the computer industry" had apparently purchased the rare work. But who was it? Neither the auction house nor the new owner was willing to answer that question. Insiders are now certain that it was Jeffrey Bezos, the founder and CEO of online book retailer Amazon. The cloak-and-dagger operation makes sense, given the dark suspicions attached to the Archimedes manuscript. Legal papers suggest that the wood-bound math tome was stolen in the Middle East. The Greek Orthodox patriarch of Jerusalem has gone to court twice, both times unsuccessfully, in an effort to gain control over the document. But the conflict continues to simmer.At least the wealthy US buyer was accommodating enough to lend the manuscript to the Walters Art Museum in Baltimore. As a museum employee recalls, "Mr. B." carried the booklover's gem in a "blue bag" up the marble staircase and into the columned foyer of the building, which is built in the style of a Genovese Renaissance palace. The loan has triggered a flurry of excitement at the Walters, which also features Egyptian funeral papyrus and Napoleon's diaries in its collection. Greek scholars, physicists and digital photographers are attempting to decode the tattered work. According to curator William Noel, the work is "not much bigger than a box of sugar cubes" and consists of 174 "rigid and warped" pages. "The book," says Noel, "was on the verge of disintegrating."Bombarded with X-RaysPart of the problem lies in the fact that the parchment is a palimpsest (from the Greek: scrape clean again). The texts, formulas and drawings by Archimedes, executed in brown ink, were erased in the Middle Ages and overwritten with a religious text. Specialists at the museum irradiated the pages, made of goat leather, with UV light. Then they were bombarded with X-rays in the particle accelerator at Stanford University to bring out the traces of iron in the Byzantine ink. NASA experts were also involved in analyzing the work. What, if any, are the fruits of all this labor? Has it revealed Archimedes "in a completely new light," as the Beck publishing house has proclaimed? Absolutely not.The US researchers certainly discovered a few exciting details. For example, they managed to correctly interpret the "Stomachion," a document that until now existed only in the form of a fragment in Arabic. The title of this treatise on numbers is the name of a children's game Archimedes invented, but it can also signify the beginning of combinatorics.The researchers were also able to determine the source of the handwriting. A scribe at the court of the emperor of Byzantium apparently wrote the parchment manuscript around 950 A.D. He used various older mathematics books by Archimedes and selected seven important treatises, which he copied. But science eventually took a turn for the worse in the Byzantine Empire. In 1229, a monk picked up the primer on mathematics, not to study it but to recycle its valuable pages made of animal hide. Using a sponge and lemon juice, he rubbed off the ink. Then he cut the cleaned pages in half, rotated them by 90 degrees and bound them together to make a new book, which he proceeded to fill with prayers and liturgies.Completely IndecipherableThe analysis showed that the monk subjected a total of five old books to the same treatment. In addition to the Archimedes treatise, the palimpsest contains ten pages of text by Hyperides, an orator who lived in Athens around 350 B.C., as well as fragments of an old commentary by Aristotle. It is, of course, not entirely accurate to claim, as the Beck publishing house does, that "the history of mathematics must be completely rewritten" based on the information gleaned from the analysis -- especially since the work was discovered in the academic world long ago. One hundred and fifty years ago, Konstantin von Tischendorf, a scholar in the German city of Leipzig, found the unsightly little book in the monastery library at the Church of the Holy Sepulcher in Jerusalem and recognized its "mathematic" content.In 1906, the great Danish literary historian Johan Ludvig Heiberg arrived in the East. Contemporaries describe him as a man with a "tall figure and flowing beard." After some searching, the Danish scholar found the document, which by then was being kept in an abbey in Istanbul. The condition of the manuscript was still good enough that it was, as Heiberg wrote, "reasonably legible with a magnifying glass." Almost in a state of euphoria, the Dane translated the pale texts. He was only somewhat careless when copying the mathematical drawings. Four pages that had been covered with brightly colored pictures were completely indecipherable to Heiberg.Stolen GoodsThe modern experts from Baltimore mention Heiberg's pioneering work merely as an aside, preferring to hype themselves as heroes who "uncover the last secrets of this genius of antiquity with state-of-the-art decoding methods." And they leave the dark chapter that followed Heiberg's work completely unmentioned. According to Noel and his associates, at some point the codex "fell into the hands of a French family in Paris." They do not elaborate on the identity of the family or what in fact transpired. This is all the more notable because of the intense legal battle that has raged around the strange journey the work has taken. The moldy book has been described as stolen goods in two US court cases. According to court documents, the costly and still undamaged manuscript was at the monastery in Istanbul in the early 1920s. The Greek Orthodox patriarch in charge of the abbey, Timothy of Vostra, has testified under oath that the book should never have been sold without permission.In 1923, the manuscript suddenly turned up in the suitcase of Marie Louis Sirieix, a businessman and traveler to the Orient who lived in Paris. Sirieix claimed to have bought it from a monk, but he was unable to furnish a receipt or sales document. A short time later, the manuscript was cosmetically "improved" with four drawings in color by the Evangelists. The drawings are imitations done in the Byzantine style, and were apparently meant to increase the manuscript's value. When Sirieix died in 1956, the dubious manuscript was still hidden in his house in Paris, possibly in the cellar. This was where it likely suffered water damage and was further damaged by pests, smoke and mold. In the 1970s, Sirieix's daughter attempted to convert the decaying bit of antiquity into cash. She had 200 books printed and quietly approached museums in Europe and the United States in an effort to unload the manuscript.Everything Is CrookedOn Oct. 29, 1998, the daughter, by then an old woman, finally succeeded. At Christie's, the manuscript was given the internal code "Eureka 9058" and put up for auction. In an emergency petition filed a few days before the auction, the patriarch of Jerusalem attempted to prevent the manuscript from being auctioned off. But his efforts were as unsuccessful as the ensuing attempt by the Greek general consul in New York to acquire what he viewed as part of his country's cultural heritage. But he withdrew from the auction after bidding $1.9 million for the work. The patriarch filed another lawsuit, but was unsuccessful once again. A court in New York ruled that the priests had waited too long to claim the precious manuscript and had thus forfeited their claim.None of this sits well with the many thoughtful Archimedes scholars in Europe, although they may find comfort in what was perhaps the most brilliant idea by the forefather of mechanics. He theorized that all liquid curves around the center of the earth, and that even the surface of water in a glass is slightly vaulted. In other words, everything on earth is crooked.
Matthias Schulz
For 2,000 years, the document written by one of antiquity's greatest mathematicians was ill treated, torn apart and allowed to decay. Now, US historians have decoded the Archimedes book. But is it really new?
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International
World
2007-06-22T18:11:57+02:00
2007-06-22T18:11:57+02:00
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Satellitenbild der Woche: Gefährdeter Zyklon-Puffer
Sie sind ein natürlicher Schutzwall gegen heranziehende Stürme: die Sundarbans, wie die aus Mangrovenwäldern bestehende Landschaft in Indien und Bangladesch heißt. Durchflossen von vielen Armen des Ganges, des Brahmaputra und des Meghna, dienen die Wälder als Puffer zwischen dem offenen Meer und bewohnten Gebieten. Das Satellitenbild des Deltas kombiniert drei Radaraufnahmen des Esa-Satelliten "Envisat" vom 20. Januar, 24. Februar und 31. März 2009. Ein einzelnes Radarbild ist normalerweise nicht farbig, denn es repräsentiert nichts anderes als die Rückstreuung der vom Satelliten ausgestrahlten Wellen. Die Esa-Forscher haben die Unterschiede zwischen den drei Einzelaufnahmen durch Farben dargestellt - so wurde aus den eigentlich farblosen Bildern ein buntes. Auch wenn das 350-Kilometer breite Delta sich von Januar bis März 2009 insgesamt kaum verändert hat, so sind doch punktuell Eingriffe in Uferbereichen zu erkennen - vor allem auf der rechten Bildseite (zur Großansicht Bild anklicken). In ganz Asien sind in den vergangenen Jahrzehnten große Flächen von Mangrovenwäldern verschwunden. Meist mussten die Wälder Shrimp- und Fischfarmen oder Hotels Platz machen. Mangroven wachsen in Gebieten nahe der Küste, wo sich Salz- und Süßwasser vermischen, und reichen mitunter kilometerweit ins Land hinein. Die Sundarbans liegen in Indien und Bangladesch und gehören zum Welterbe der Unesco. Der Begriff Sundarbans bedeutet im Bengalischen "schöner Wald". Die Region ist Lebensraum vieler Arten, darunter sind der Bengalische Tiger, das Salzwasser-Krokodil undseltene Delfine. Nicht nur die Besiedlung bedroht die Wälder, auch Umweltverschmutzung, Erosion und einsteigender Meeresspiegel stellen eine Gefahr dar. In den vergangenen zwei Jahrzehnten sind so vier Mangroven-Inseln im Meer versunken. Der Süden Bangladeschs wird jedes Jahr von Zyklonen und Überschwemmungen heimgesucht. Im Mai 2009 formte sich der Zyklon Aila im Golf von Bengalen und hinterließ eine Spur der Verwüstung an der Südwestküste Bangladeschs. Die Mangrovenwälder hielten dem Sturm hingegen stand. Im November 2007 traf der Zyklon Sidr denselben Küstenstreifen, 4000 Menschen starben.
hda
Durch ein gigantisches Delta fließt der Ganges in den Golf von Bengalen. Doch der Mensch greift immer mehr in die einzigartige Landschaft aus Mangrovenwäldern ein, wie Satellitenaufnahmen zeigen.
[ "Satellitenbild der Woche" ]
Wissenschaft
Weltall
2009-07-31T15:36:30+02:00
2009-07-31T15:36:30+02:00
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Medienkrise: "New York Times" druckt gesponserten Artikel
Washington - Die "New York Times" hat am Dienstag einen Artikel abgedruckt, der bereits vor der Veröffentlichung für Furore gesorgt hat. Allerdings nicht wegen seines Inhalts - einem kilometerlangen Müllteppich im Südpazifik. Im Vorfeld wurde vielmehr die ungewöhnliche Finanzierung der Geschichte diskutiert. Denn die Autorin Lindsey Hoshaw konnte die Redaktion zwar von ihrer Idee überzeugen - nicht allerdings, die Reisekosten von 10.000 Dollar aufzubringen. Nur 750 Dollar für die Bildrechte wurden der freien Journalistin angeboten. Eigentlich wäre die Geschichte damit gescheitert, da Hoshaw die vierwöchige Fahrt nicht selbst finanzieren konnte. Doch sie wollte nicht aufgeben und rief im Internet zu Spenden auf - auf der Plattform Spot.Us. Dort können Autoren ihre Ideen präsentieren und Sponsoren suchen. Das Modell nennt sich crowd funded, das heißt, der Beitrag wird von einer Masse von Privatleuten finanziert. Etabliert ist Spot.Us bereits in der Film- und in der Musikbranche. Hoshaws Youtube-Video auf Spot.Us schlug ein, mehr als hundert Menschen überwiesen Geld, um der Nachwuchsjournalistin die Recherche zu ermöglichen - meist Beträge von 20 bis 50 Dollar. Unter den Sponsoren waren der Wikipedia-Mitbegründer Jimmy Wales und der Ebay-Mitbegründer Pierre Omidyar.Das Verhalten der "New York Times" hatte in den USA Kritik ausgelöst, da die Zeitung die Geschichte zwar haben wollte, aber nicht bereit war, für die Reisekosten aufzukommen. Der Vorwurf: Die Redaktion zwinge eine junge Journalistin zur Bettelei. Die "New York Times" verteidigte sich mit dem Hinweis, Spesen würden nur bei Geschichten gezahlt, die man selbst in Auftrag gegeben hätte. Hoshaw hätte dagegen ihre Idee im Rahmen eines Vorstellungsgesprächs vorgebracht, man habe ihr unverbindlich Interesse signalisiert. Der Redakteur Clark Hoyt schrieb eine Kolumne über spendenfinanzierten Journalismus - und verschaffte Hoshaw so die nötige Öffentlichkeit. Ob das private Sponsoring von Recherchen ein Zukunftsmodell sein kann, wird in den USA kontrovers diskutiert. Befürworter sagen, dass dadurch Qualitätsjournalismus auch in Zeiten einbrechender Werbeeinnahmen gesichert werde. Kritiker warnen dagegen davor, dass Medien die Kontrolle über ihre Veröffentlichungen verlieren könnten. So besteht beispielsweise die Gefahr, dass Unternehmen über Mittelsmänner ihnen genehme Geschichten einkaufen könnten - ohne dass dies jemand bemerkt.
cte/AP
Mehr als zehntausend Dollar hat die Recherche einer Reportage der "New York Times" gekostet. Doch die Zeitung hat nicht selbst bezahlt - die Reisekosten wurden großteils durch Spenden finanziert.
[ "New York Times", "Umbruch in der Medienwelt" ]
Kultur
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2009-11-11T16:22:07+01:00
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USA: Model bei Shooting in Texas von Zug überfahren
In den USA ist eine 19-Jährige während eines Fotoshootings auf Gleisen von einem Zug überrollt worden. Laut US-Medien erlag die schwangere Frau ihren schweren Verletzungen, als sie schwer verletzt in eine Klinik gefahren wurde.Die junge Frau , die eine Karriere als Model anstrebte, hatte nahe dem Ort Navasota in Texas auf den Schienen für ein Foto posiert, als sie einen Zug kommen sah. Sie wich auf das Nachbargleis aus, übersah aber einen zweiten Zug aus der Gegenrichtung.
mxw/dpa
Im US-Bundesstaat Texas ist eine schwangere Frau bei einem Fotoshooting auf Gleisen von einem Zug erfasst worden. Die 19-Jährige starb auf dem Weg ins Krankenhaus.
[ "Texas", "Bahnunglücke", "Models" ]
Panorama
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2017-03-17T07:22:00+01:00
2017-03-17T07:22:00+01:00
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Cheap Seats?: Budget Airlines Fail Price Tests
The prices are hard to resist. Round-trip tickets to Mallorca for just €88 ($120), a weekend in Paris for €38, London for €20. Germans are certainly fans: A quarter of the country's air travel is on so-called discount airlines, budget-conscious carriers that sometimes skimp on service but promise better prices. According to the German consumer reporting agency Stiftung Warentest, though, most of Europe's budget airlines fail the bargain test. The agency measured six budget airlines, including Germanwings, Condor, Air Berlin, Ryanair and Easyjet, against five traditional carriers. Their conclusion? Only three -- Ryanair, Easyjet and Germanwings -- offered significantly lower prices than the major carriers. And even the best deals came at a cost, as passengers were hit with charges for everything from coffee to baggage. Stiftung Warentest priced one-way tickets to six popular European destinations -- Berlin, London, Paris, Palma de Mallorca, Madrid and Rome -- over the course of four months, then averaged the ticket prices. Ryanair's prices came out on the bottom: just €101, compared to €246 to fly Lufthansa. Easyjet and Germanwings took second and third place, with averages of €116 and €158 respectively.Other discount airlines didn't do as well. Since the budget boom in 2005, some have failed to keep their prices from rising. Air Berlin, Condor and TUIfly are almost twice as expensive as the test's low-cost leaders. Condor couldn't even beat Lufthansa prices. Air France was the most expensive airline tested. At €345, it was more than triple Ryanair's average ticket price. The low-cost strategy isn't much of a secret. Passengers walk themselves to the plane, rain or shine, saving the airline money on frills like buses and jetways. Pack a lunch, because food and drinks aren't free. Unreserved seating keeps things simple for the airline, and legroom is nonexistent. And the budget carriers favor out-of-the-way airports that are difficult to get to, eating up savings on tickets for taxis and buses.And Warentest warns that more than a few vacationers have been surprised at the gate by baggage fees. Ryanair gives you a 10-kilo carry-on for free. But then the gouging begins: Checked bags under 15 kilos cost €15 apiece, and €8 per kilo after that. Off to London with a 20-kilo bag? That'll be €20 for the ticket, €104 for the suitcase. The test agency's conclusion: You get what you pay for, and sometimes a lot less. Besides, in today's greenhouse gas-conscious age the airlines may be the worst culprits of all: short-hop flights pump tons of carbon dioxide into the upper atmosphere, where it has an outsized effect on global warming.agc
Europe's discount carriers are hugely popular, but a new consumer test reveals that -- overall -- they may not be such a bargain.
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International
Business
2007-07-26T14:12:25+02:00
2007-07-26T14:12:25+02:00
https://www.spiegel.de/international/business/cheap-seats-budget-airlines-fail-price-tests-a-496687.html
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Hohlspiegel 18/2022
Aus der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung«: »In Cherson fehlten überlebenswichtige Medikamente, wie Insulin, Wurst und Milch.« Aus einem Leserbrief in der »Süddeutschen Zeitung«: »Mit der Ausladung Steinmeiers bekleckerte der ukrainische Präsident sich nicht mit Rum.« Die »Siegener Zeitung« über die Folgen der Rentenerhöhung: »Dass für jene, die die Renten heute mit ihren Beiträgen und Steuern finanzieren, und die in Jahrzehnten in Rente gehen werden, nicht mehr viel übrig bleiben wird. Dass auf sie zukommen wird, wovon die Politik derzeit noch nichts wissen will: die Erhöhung der Lebensabseitszeit.« Aus der luxemburgischen Wochenzeitung »Land«: »Erste Ergebnisse zeigen, dass lediglich 20 bis 30 Prozent der Regisseurinnen in Luxemburg weiblich sind, bei den Produzentinnen sind es sogar nur 10 bis 20 Prozent.«
[ "Hohlspiegel" ]
Kultur
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2022-04-29T13:00:00+02:00
2022-04-29T13:00:00+02:00
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Große Koalition: Rentenpläne der SPD entzweien Union
Berlin - Ohne Änderungen beschlossen: Das SPD-Präsidium hat das Konzept für flexible Übergänge in den Ruhestand gebilligt. Damit sollen Härten bei der beschlossenen Rente mit 67 abgemildert werden. Die Ende 2009 auslaufende Regelung der staatlich geförderten Altersteilzeit soll demnach befristet bis 2015 verlängert werden. Voraussetzung sei jedoch, dass Unternehmen dadurch freiwerdende Stellen mit Berufsanfängern besetzten, heißt es in der sechsseitigen Beschlussvorlage. Außerdem soll Arbeitnehmern eine Teilrente bereits vom 60. Lebensjahr an ermöglicht werden. Die SPD wolle dafür sorgen, "dass Leute, die absolut nicht mehr können", früher aus dem Berufsleben ausscheiden können, sagte SPD-Generalsekretär Hubertus Heil am Montag im ZDF.Die Verlängerung der Altersteilzeit stößtin der Union auf massiven Widerstand: "Die SPD setzt den Abschied von der Agenda 2010 fort", sagte Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) der "Süddeutschen Zeitung". Die Wirtschaft brauche "ältere qualifizierte Mitarbeiter in den Unternehmen und nicht in der Frühpensionierung". Auch CSU-Generalsekretärin Christine Haderthauer kritisierte den Koalitionspartner: "Eine Verlängerung der Altersteilzeit nützt niemandem." Die für vorzeitige Renteneintritte notwendigen Milliarden seien besser in Bildung und Ausbildung investiert. "Die SPD ist völlig von der Rolle", sagte Haderthauer der "Berliner Zeitung". Dennoch bröckelt die Front der Union gegen die Rentenpläne der SPD: Der Arbeitnehmerflügel der CDU zeigte sich offen für die von den Sozialdemokraten vorgeschlagene frühere Teilrente. "Das kann sinnvoll sein. Wir sollten über eine niedrigere Altersgrenze nachdenken", sagte der stellvertretende Chef des Arbeitnehmerflügels, Gerald Weiß, der "Berliner Zeitung". Nicht jeder Arbeitnehmer könne bis 65 oder 67 Jahre voll arbeiten. "Da brauchen wir mehr Flexibilität", forderte er. Auch über die derzeitigen Zuverdienstgrenzen müsse gesprochen werden. Die von der SPD geforderte Verlängerung der Altersteilzeit lehnte dagegen auch Weiß ab. Er betonte: "Aus dem Topf der Bundesanstalt für Arbeit darf es keinen Cent mehr für Altersteilzeit oder sonstige Vorruhestandsmodelle geben."Noch bis Ende 2009 wird die Altersteilzeit aus dem Haushalt der Bundesagentur für Arbeit gefördert. Wie die "Frankfurter Rundschau" unter Berufung auf Zahlen der Agentur berichtet, ist in den vergangenen Jahren die Zahl der Arbeitslosen kurz vor dem Rentenalter weiter angestiegen. Im Januar 2008 hätten sich 676.787 Männer und Frauen im Alter von 55 bis 64 Jahren arbeitslos gemeldet. Das entspreche einem Anstieg um ein Drittel innerhalb von drei Jahren. Auch das wirtschaftlich erfolgreiche Jahr 2007 habe keine Linderung gebracht, sondern im Gegenteil eine Zunahme um sieben Prozent, hieß es. hen/dpa/ddp/AP
Die Unionsfront gegen die Rentenpläne der SPD bröckelt: Zwar protestieren CSU und CDU massiv gegen die Vorschläge der Genossen zur Altersteilzeit, eine frühere Teilrente hält aber auch der CDU-Arbeitnehmerflügel für diskussionswürdig - "das kann sinnvoll sein", heißt es.
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Politik
Deutschland
2008-06-16T06:56:21+02:00
2008-06-16T06:56:21+02:00
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/grosse-koalition-rentenplaene-der-spd-entzweien-union-a-559833.html
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Danke Merkel! Wie eine Facebook-Seite "besorgte Bürger" auf den Arm nimmt
Dieser Beitrag wurde am 26.07.2016 auf bento.de veröffentlicht. "DEINE FRAU HAT DICH VERLASSEN? DU BIST ARBEITSLOS? DU WURDEST BEIM STEUERN HINTERZIEHEN ERWISCHT? DU HAST EINFACH KEINE LUST, DICH SACHLICH MIT DINGEN AUSEINANDERZUSETZEN? MACHS DIR EINFACH, GIB DIE SCHULD DER FRAU, DIE EBEN AN ALLEM SCHULD IST!!! DANKE MERKEL!!!"Einfach Angela Merkel die Schuld geben – das machen derzeit viele Rechtspopulisten und Pegida-Anhänger. Jetzt gibt es dazu auch eine Facebook-Veranstaltung: Mehr als 25.000 Menschen wollen an "Angela Merkel an allem die Schuld geben"  teilnehmen oder sind zumindest interessiert. Die dazugehörige Facebook-Seite "Danke Merkel " hat inzwischen fast 7.000 Likes. Merkel ist nicht nur schuld daran, dass deine Pizza verkohlt ist. Auch Boatengs Handspiel im EM-Viertelfinale gegen Italien und der Absturz der "Pokémon Go-Server" gehen auf ihr Konto. Denn erst bei genauem Hinsehen wird klar, an wie vielen Dingen Angela Merkel tatsächlich schuld ist. Seht hier eine Kompilation der schlimmsten Merkel-Sünden: Die Seite und die Veranstaltung sind gut gemachte Satire, die besorgte Bürger und wütende Pegida-Anhänger mit Rechtschreibschwäche aufs Korn nimmt. Dahinter steckt ein 22-jähriger Lehramtsstudent aus Würzburg. Nennen wir ihn Michael. In Wahrheit heißt er anders. Er möchte lieber anonym bleiben – aus Angst vor unangenehmen Begegnungen mit Menschen, die wirklich Angela Merkel die Schuld an fast allem geben. Anfangs hat Michael sich die Memes selbst ausgedacht, inzwischen schicken ihm auch Fans der Seite eigene Bilder zu. Ein Kumpel hilft ihm bei den Grafiken. Wie ist er auf die Idee zu "Danke Merkel" gekommen?"Es ist ja nun mal so, dass Frau Merkel an allem Schuld ist", sagt Michael. "Klimaerwärmung, der schlechte Sommer. Und alles nur, weil sie die zugezogenen Fachkräfte hier willkommen heißt. Diesen Eindruck kann man jedenfalls bekommen, wenn man die Kommentare unter den Artikeln von N24.de liest." Unter anderem dort lässt sich Michael für seine Bilder inspirieren. Der Humor ist derb, andererseits transportieren die Bilder, in welchem Ton bisweilen auf Facebook diskutiert wird. Dort kursieren Gerüchte, völlig aus der Luft gegriffene Behauptungen und Parolen mit mindestens drei Ausrufezeichen – das alles gehört zu vielen Facebook-Diskussionen mittlerweile dazu. “Einige Leute wollen offenbar einfache Antworten auf schwierige Fragen", sagt Michael. "Die finden irgendwo irgendetwas, was nicht in der Lügenpresse steht und glauben das." Gerade Diskussionen mit Pegida-Anhänger seien schlimm. Michaels Urteil: "Manche Bürger sind nicht besorgt, sondern ahnungslos und scheiße. Die glauben jeden Mist." Nicht einmal die Ironie seiner Seite verstünde jeder.Michael selbst würde nie CDU wählen, sagt er. Die Bundeskanzlerin nimmt er trotzdem in Schutz. "Merkel ist Schuld – das ist viel zu einfach. Sie hält an ihrer Linie fest und tut, was sie kann."US-Präsident Barack Obama ist schon länger Gegenstand eines ähnlichen Memes. Amerikanische Konservative benutzten "Thanks Obama" zunächst ganz unironisch. Dann entdeckten es auch seine Unterstützer und machten Obama für alles verantwortlich, was auf der Welt so schief läuft: von Keksen, die zu groß sind, um sie in die Frühstücksmilch einzustippen, bis zu unerwartet schweren Uni-Klausuren. Obama wäre nicht Obama, wenn er den Witz nicht mitmachen würde. Zumindest in dieser Hinsicht hat Angela Merkel noch Nachholbedarf.
Steffen Lüdke
Eine Facebook-Seite erklärt, warum.
[ "Angela Merkel", "Barack Obama" ]
Netzwelt
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2016-07-26T17:51:00+02:00
2016-07-26T17:51:00+02:00
https://www.spiegel.de/netzwelt/web/danke-merkel-wie-eine-facebook-seite-besorgte-buerger-auf-den-arm-nimmt-a-00000000-0003-0001-0000-000000731697
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22
»ER« gegen den TV-Ärzte-Mull
Die Ärzteplage im Fernsehen, da hilft kein »Bergdoktor«, ist eine Krankheit, die ständig Metastasen bildet. Kaum hatte der Münchner Sender Pro Sieben annonciert, die rasante Krankenhaus-Serie »ER« (Emergency Room) im Herbst auf die deutschen Bildschirme zu verpflanzen, versuchte RTL, die Zuschauer mit dem Spektakel »Notaufnahme« zu immunisieren, einem Schlafmittel, kaum besser als der übliche TV-Ärzte-Mull. Das Original »ER«, konzipiert und geschrieben vom amerikanischen Erfolgsautor Michael Crichton ("Jurassic Park"), koproduziert von Steven Spielbergs Amblin Television, ist am 20. Juni bei der Cologne Conference, dem Internationalen Kölner Fernsehfest, zu sehen. In den USA verfolgen im Schnitt 37 Millionen Zuschauer die »ER«-Folgen; das Network NBC erreicht damit Donnerstag abends mehr Publikum als die drei Konkurrenten ABC, CBS und FOX zusammen. Irrlichternde Handkameras nehmen die Geschwindigkeit simultaner Rettungsaktionen auf und zeigen ein Ärzteteam, das in 24-Stunden-Schichten schuftet und deshalb selten weiß, ob es draußen Tag oder Nacht ist, ob es regnet oder schneit. Neben diesem realistischen Gegenentwurf zur »Schwarzwaldklinik« präsentiert das Kölner Fernsehfest unter anderem Marcello Mastroianni in Nanni Loys Kriminalgroteske »A che punto e la notte«, Kurt Vonneguts »Harrison Bergeron« und Dominik Grafs Tatort »Frau Bu lacht«, mit dem die ARD erstmals den Sprung ins Wettbewerbsprogramm schaffte.
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Kultur
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1995-06-18T13:00:00+02:00
1995-06-18T13:00:00+02:00
https://www.spiegel.de/kultur/er-gegen-den-tv-aerzte-mull-a-79d4d57c-0002-0001-0000-000009199843?context=issue
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23
Mordfall Kristina: Polizei sucht zwei Verdächtige
Berlin - Zeugen hätten am Tattag "in zeitlicher Nähe zurTat" zwei Männer mit einem Rollkoffer in der Nähe des späterenFundorts der Leiche gesehen, sagte ein Polizeisprecher.Nach ihnen werde nun gesucht. Am Mittag sollen der Öffentlichkeit jedoch Details präsentiert werden. Unbekannte hatten die 14-jährige Gymnasiastin vor einer Woche bei lebendigem Leib in einer Grünanlage im Stadtbezirk Neukölln in einem Rollkoffer verbrannt, der zuvor mit mehreren Litern Benzin übergossen worden war. Das Mädchen soll zum Tatzeitpunkt aber nicht mehr bei Bewusstsein gewesen sein. Die Polizei geht davon aus, dass sich der oder die Täter beim Anstecken des Koffers Brandverletzungen zugezogen haben. Die Identität der bis zur Unkenntlichkeit verbrannten Leiche konnte am Wochenende geklärt werden. Nach Angaben ihrer Mutter hatte die 14-Jährige einen Tag vor dem Mord die Wohnung verlassen und war nicht wieder zurückgekehrt. Kristina soll in der Drogenszene verkehrt haben und zuvor schon mehrmals von zu Hause ausgerissen sein. Daher meldete die Mutter ihre Tochter erst Tage nach ihrem erneuten Verschwinden als vermisst. Für Hinweise zur Aufklärung des Verbrechens hat die Polizei eine Belohnung von 5000 Euro ausgesetzt. jdl/ddp/AFP
Im Fall der vor einer Woche in einem Koffer verbrannten Gymnasiastin Kristina verfolgt die Berliner Polizei eine vielversprechende Spur. Es gibt konkrete Hinweise auf zwei Tatverdächtige.
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Panorama
Justiz & Kriminalität
2007-04-25T11:17:51+02:00
2007-04-25T11:17:51+02:00
https://www.spiegel.de/panorama/justiz/mordfall-kristina-polizei-sucht-zwei-verdaechtige-a-479339.html
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24
Persischer Golf: US-Kriegsschiff kollidiert mit Öl-Transporter
Washington - Wie die Nachrichtenagentur AP unter Berufung auf Militärkreise in Washington mitteilte, wurde bei der Kollision an Bord der "Paul Hamilton" niemand verletzt. In den Rumpf des Kriegsschiffes sei jedoch ein etwa 60 Zentimetergroßes Loch geschlagen worden. Wie genau es zu dem Zwischenfall am Freitagabendkam, war zunächst nicht bekannt. Auch blieb vorerst unklar, welcherSchaden an dem iranischen Schiff entstand, bei dem es sich um einenErdöltransporter, aber nicht um einen Tanker handeln soll.Den Angaben zufolge wollte die "Paul Hamilton" das iranischeSchiff zum Anhalten bringen. Die USA haben im Rahmen der"internationalen Terrorbekämpfung" in letzter Zeit häufig solcheManöver in der Golfregion durchgeführt und fremde Schiffe auchhäufig betreten. Die "Paul Hamilton" konnte trotz des Loches, das über derWasseroberfläche entstand, ihre Fahrt fortsetzen. Der rund 150 Meterlange Zerstörer führt gemeinsam mit der "Abraham Lincoln"regelmäßige Patrouillen in den Gewässern der Golfregion durch. AnBord befinden sich nach US-Angaben 32 Offiziere und 313 Seeleute.
Ein amerikanischer Zerstörer ist im Persischen Golf mit einem iranischen Erdöltransporter zusammengestoßen. Offenbar handelte es sich um einen Unfall, nicht um einen feindseligen Akt.
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Ausland
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2002-12-07T13:34:22+01:00
2002-12-07T13:34:22+01:00
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Merkel zu Corona-Beschlüssen: »Es ist hart, was wir jetzt den Menschen noch einmal zumuten müssen«
Angela Merkel, Bundeskanzlerin:»Meine Damen und Herren, die aktuellen täglichen Zahlen des Robert-Koch-Instituts sind für uns alle Anlass zur Hoffnung, sie machen uns auch Mut. Denn langsam geht zumindest im Augenblick die Zahl der Neuinfektionen zurück. Und man muss sagen, Gott sei Dank haben wir auch weniger Menschen auf den Intensivstationen zur Behandlung. Und das spricht alles dafür, dass die harten Einschnitte, die die Menschen in Deutschland auf sich genommen haben, sich auszuzahlen beginnen. Und dafür möchte ich von Herzen danken.Gleichwohl haben die Ministerpräsidenten und ich uns entschlossen, uns nicht erst am 25. Januar wieder zu treffen und zu beraten, sondern bereits heute. Und dafür haben wir einen wichtigen Grund. Denn all unsere Bemühungen, die Ausbreitung des Virus einzudämmen, droht eine ernsthafte Gefahr, die wir heute klarer sehen, als wir das am 5. Januar konnten. Und das ist die Mutation des Virus, wie sie vor allem, aber nicht nur, in Großbritannien und in Irland aufgetaucht ist. Warum liegt darin eine solche Gefahr? Weil die bisherigen epidemiologischen Erkenntnisse, darauf hindeuten, dass dieses mutierte Virus sehr viel ansteckender ist und dass es eine Hauptursache für den gewaltigen Anstieg der Infektionen sowohl in Großbritannien als auch in Irland ist. Bei uns ist dieses mutierte Virus nachgewiesen worden. Allerdings wissen wir nicht ganz genau, in welcher Menge, aber einzelne Fälle sind bekannt. Die Wissenschaftler sagen uns, dass es noch nicht dominant ist. Noch ist gewissermaßen Zeit, die ganze Gefährlichkeit einzudämmen. Und es wäre natürlich vollkommen falsch, daraus jetzt zu schließen, dass wir dann auch noch wirklich alle Zeit der Welt hätten, um zu handeln. Wir müssen jetzt handeln. Und das hat mich jedenfalls, aber auch uns alle, bei den Beratungen heute bewegt. Jetzt ist die Zeit, um der Gefahr, die in diesem mutierten Virus steckt, vorzubeugen. Es geht also um Vorsorge. Und wenn sich die Mutation bei uns schon ausgebreitet hätte, dann könnten sich die Infektionszahlen – das ist es ja, was wir in anderen Ländern gesehen haben – explosiv erhöhen, mit der Folge, dass dann auch unsere Krankenhäuser in eine schwer zu beherrschende Lage geraten würden. Deshalb haben wir heute noch einmal beraten und auch zusätzliche Maßnahmen und Einschränkungen beschlossen, um den Rückgang der Infektionszahlen in Deutschland noch einmal deutlich zu beschleunigen. Darum geht es. Wir wissen, wenn die Infektionszahlen gering sind, hat auch das mutierte Virus wenig Chancen, sich weiter auszubreiten. Und deshalb setzen wir auf, auf dem Weg, den wir gerade haben, sinkende Infektionszahlen und wollen diesen Weg beschleunigen durch zusätzliche Maßnahmen. Das heißt also, wir tun das aus Vorsorge für unser Land, aus Vorsorge für die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger, aber eben auch aus Vorsorge für die Wirtschaft und die Arbeitswelt, die unter einem explosionsartigen Anstieg dann doch sehr stark leiden würde.Zu den Beschlüssen im Einzelnen will ich hier hervorheben, dass wir uns zuerst einmal darauf geeinigt haben, dass wir alle Maßnahmen, die bis zum 31. Januar befristet waren, bis zum 14. Februar verlängern müssen. Das ist natürlich ein gewaltiger Schritt und wir wissen auch, was das für die Bürgerinnen und Bürger, aber auch für andere bedeutet. Zweitens bleibt es bei der Art der privaten Zusammenkünfte, die erlaubt sind, also einen Hausstand mit einer weiteren, nichts im Hausstand gehörenden Personen. Wir weisen aber daraus darauf hin, dass es infektiologisch dann am besten ist, wenn die Zahl der Personen, mit denen man sich trifft, eine kleine ist und möglichst konstant ist, damit sozusagen nicht immer wieder Kontakte und Infektionsketten entstehen können.Wir erweitern die Pflicht zum Tragen von medizinischen Masken, also OP-Masken oder Masken von der Qualität FFP2 oder KN95, N95, um eine höhere Schutzwirkung zu haben. Das gilt für die öffentlichen Verkehrsmittel und für die Geschäfte. Verbindliche Pflicht also, das zu tragen. Und generell wird auch in Situationen, wo ein engerer oder längerer Kontakt zu anderen Personen die Nutzung medizinischer Masken angeraten.Das Ziel von uns ist, die Kontakte im öffentlichen Personennahverkehr so zu reduzieren, dass das Fahrgastaufkommen deutlich zurückgeht, dass in der Regel die Abstände gewahrt werden. Und wie wollen wir dieses Ziel erreichen? Einmal durch weitgehende Nutzung von Homeoffice- Möglichkeiten. Hier sind wir weit hinter den Werten, die wir im März hatten, des vergangenen Jahres zurück. Indem wir das alles tun, um das Fahrgastaufkommen zu entzerren in den Stoßzeiten des Berufs- und Schülerverkehrs. Und eben ergänzend die Pflicht zum Tragen medizinischer Masken. Wir haben lange gerungen um das, was im Bereich Kinder und Schule notwendig ist. Wir alle wissen, dass es unglaubliche Einschränkungen mit sich bringt für die betroffenen Kinder, für die betroffenen Eltern. Aber es gibt ernstzunehmende Hinweise, dass die Mutation B.1.1.7des SARS-CoV-2-Virus sich auch stärker unter Kindern und Jugendlichen verbreitet, als das bei dem bisherigen Virus der Fall ist. Und diese Hinweise müssen wir ernst nehmen. Und deshalb verweisen wir noch einmal auf den Beschluss vom 13. Dezember 2020. Wir müssen ihn bis zum 14. Februar 2020 verlängern und wir müssen auf eine restriktive Umsetzung dieses Beschlusses dringen. Darauf haben wir uns auch geeinigt nach langer Diskussion. Danach bleiben die Schulen grundsätzlich geschlossen bzw. die Präsenzpflicht bleibt ausgesetzt und in Kindertagesstätten wird analog verfahren. Wir wissen, was die Erzieherinnen und Lehrer leisten und sagen deshalb auch noch einmal deutlich, dass wir ihnen danken für das, was sie in der Bewältigung der Pandemie gerade bei den Kindern und Jugendlichen leisten. Wir kommen noch einmal zurück auf die Alten und Pflegeheime. Hier haben wir ja in den letzten Tagen nochmal durch die Bereitschaft von 10.000 Bundeswehrsoldaten, zu helfen, um die Testung durchzuführen, auch nochmal einen praktischen Schritt getan. Und das, was für Alten und Pflegeheime gilt, gilt auch für die Einrichtung von Menschen mit Behinderung. Das ist ganz wichtig, weil die rechtlich woanders verankert sind und oft vergessen werden. Das wollen wir ausdrücklich nicht. Wir sagen etwas zu Gottesdiensten in Kirchen, Synagogen und Moscheen und die Zusammenkünfte anderer Glaubensgemeinschaften. Sie sind nur unter strikten Voraussetzungen gestattet: Abstandhalten, Maske, auch medizinische Maske tragen und Untersagung des Gemeindegesangs. Zusammenkünfte mit mehr als zehn Teilnehmern sind beim zuständigen Ordnungsamt spätestens zwei Werktage zuvor anzuzeigen, sofern es nicht schon generelle Absprachen mit der Religionsgemeinschaft mit bestimmten Behörden gibt. Zentraler Punkt heute in unseren Diskussionen war neben Schule und Kita noch einmal das Arbeiten im Homeoffice. Hier gehen wir jetzt rechtlich vor. Die Frage hatten wir ja auch am 5. Januar schon diskutiert. Der Minister für Arbeit und Soziales wird eine Verordnung befristet bis zum 15. März erst einmal erlassen, wonach Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber überall dort, wo es möglich ist, den Beschäftigten das Arbeiten im Homeoffice ermöglichen müssen, sofern die Tätigkeiten das zulassen. Und wir gehen davon aus, dass dadurch Kontakte am Arbeitsort, aber auch auf dem Weg zur Arbeit reduziert werden. Und wir bitten die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, diese Angebote auch wirklich zu nutzen. Da, wo Präsenz weiter erforderlich ist, wollen wir natürlich auch einen möglichst guten Schutz der Beschäftigten. Deshalb auch die Belegung von Räumen reduzieren. Wo nicht ausreichende Abstände möglich sind, müssen medizinische Masken getragen werden. Und wir bitten die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber, darauf hinzuwirken, dass zur Entzerrung des Fahrgastaufkommens im öffentlichen Personennahverkehr auch Anfangs- und Endzeiten der Arbeit variiert werden. Damit wir die Digitalisierung, die ja sehr viel mit dem Homeoffice zu tun hat, voranbringen, werden nochmal besondere Abschreibemöglichkeiten beschaffen.Ich glaube, das ist ein guter Schritt, auch als Anreiz. Und das lohnt sich ja auch für die kommende Zeit. Wir gehen darauf ein, dass die Inzidenz von 50, wie wir sie uns ja vorgenommen haben, in vielen Landkreisen nicht erreicht wird und dass deshalb weiterhin über die allgemeinen Regeln hinausgehende umfangreiche lokale und regionale Maßnahmen dort getroffen werden können, wo eben diese Inzidenz noch nicht erreicht wird. Damit sind wir sozusagen langsam uns dann in einem Geleitzug auch in Richtung der 50 pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen als Inzidenz bewegen können. Wir haben dann nochmal lange über das Impfen gesprochen. Hier sind wir natürlich von der Verlässlichkeit der Produzenten abhängig. Wir haben das jetzt alle erlebt, dass Pfizer plötzlich die Lieferung verändert hat. Das ist von großen Auswirkungen für die gesamte Logistik der Länder. Und wir haben uns miteinander verabredet, dass wir von unserer Seite alles tun wollen, um erst einmal bis zum Ende des Sommers jedem Bürger ein Impfangebot zu machen, sind dabei natürlich aber abhängig, dass die Impfdosen dann auch wirklich zur Verfügung gestellt werden wollen. Aber von unserer Seite aus werden wir alles tun. Und wir haben uns mit der Sequenzierung beschäftigt, denn wir erwarten jetzt, dass wir doch mehr Informationen bekommen über dieses mutierte Virus. Und der Bund wird bis Anfang Februar hier eine erste Auswertung vorlegen. Die Experten, insbesondere Professor Drosten, haben uns gestern gesagt, das in zwei bis drei Wochen eine gute Chance besteht, hier eine bessere quantitative Analyse zu bekommen. Wir haben noch einmal darüber gesprochen, wann wir eine Öffnungsstrategie miteinander vereinbaren. Dass es dann natürlich notwendig ist, die Wiedererlangung und Aufrechterhaltung der Kontrolle über das Infektionsgeschehen zu haben, das heißt, dass wir eine vollständige Kontaktnachverfolgung garantieren können. Und das bedeutet, dass die Gesundheitsämter personell und organisatorisch noch verstärkt werden müssen. Und diese Zeit, die wir jetzt haben bis zum 15. Februar, die müssen wir nutzen, um dafür die Voraussetzungen zu schaffen. Dazu soll das System SORMAS eingesetzt werden bzw. Schnittstellen geschaffen werden, damit eine bundesweite Kommunikation und eine einfachere Kontaktnachverfolgung möglich ist. Ein letztes Wort von meiner Seite zu dem Thema Europa. Wir werden am Donnerstag einen Europäischen Rat als Videokonferenz haben, wo wir uns neben der Impfung auch mit dem Thema Mutation beschäftigen werden. Und es ist vollkommen klar und von vielen hier heute auch gesagt worden, von den Ministerpräsidenten, Deutschland ist umgeben von vielen Ländern. Und wir können hier tun und lassen, was wir wollen, wir werden keinen Erfolg haben, wenn nicht andere synchron auch daran arbeiten. Ich weiß, dass Nachbarländer wie Dänemark und Niederlande sich heute auch damit beschäftigt haben, Maßnahmen zu verstärken. Aber wir müssen sicherstellen, dass hier wirklich alle unsere Nachbarländer in die gleiche Richtung arbeiten. Wenn das nicht der Fall ist, müssen wir eben auch Vorkehrungen treffen bei Einreisefragen, weil wir uns das, was die Bürgerinnen und Bürger hier leisten und was wir ihnen auferlegen, natürlich nicht sozusagen wieder zunichte machen lassen dürfen, indem wir das Virus dann immer wieder eintragen. Und das ist auch ein großes Thema und das ruft nach einheitlichem europäischen Vorgehen. Das bezieht sich nicht nur auf die EU, sondern zum Beispiel auch auf Nachbarländer wie die Schweiz, die ja nicht zur Europäischen Union gehört. Das waren im Wesentlichen unsere Beschlüsse. Es hat lange gedauert. Ich glaube, es hat sich gelohnt. Es ist hart, was wir jetzt den Menschen noch einmal zumuten müssen.Aber das Vorsorgeprinzip hat für uns Vorrang und dem müssen wir jetzt auch Rechnung tragen. Und dem haben wir auch Rechnung getragen.«
Stundenlang rangen Kanzlerin und Länderchefs um die Verlängerung der Corona-Maßnahmen. Sehen Sie Merkels Erläuterung der neuen Beschlüsse im Video.
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Politik
Deutschland
2021-01-19T22:52:00+01:00
2021-01-19T22:52:00+01:00
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/corona-pandemie-so-begruendet-angela-merkel-die-corona-beschluesse-a-6af6ec22-290b-4dea-b835-4ec9a8185391
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Venezuela streicht wegen Hyperinflation fünf Nullen von Geldscheinen
In Venezuela sind am Montag neue Geldscheine in den Umlauf gebracht worden. Die Landeswährung Bolívar verfügt nun über fünf Nullen weniger. Die Maßnahme ist Teil einer Reihe umstrittener Reformen von Staatschef Nicolás Maduro angesichts einer schweren Wirtschaftskrise. Die Venezolaner reagierten nervös auf den neuen Bolívar, die meisten Geschäfte blieben nach der Ausgabe der neuen Scheine geschlossen.Wirtschaftsvertreter bezeichneten die Einführung des neuen Bolívar am Montag als kontraproduktiv. Die Maßnahme werde die wirtschaftliche Instabilität weiter verschärfen, sagte der Vorsitzende des führenden Unternehmerverbands Fedecamaras, Carlos Larrazabal, bei einer Pressekonferenz. Venezuela steckt schon seit Jahren in einer schweren Wirtschaftskrise, der alte Bolívar war praktisch wertlos. Durch den Verfall des Ölpreises seit 2014 fehlt dem südamerikanischen Staat das Geld. Öl ist die Haupteinnahmequelle für Venezuela. Zuletzt prognostizierte der Internationale Währungsfonds (IWF) für das laufende Jahr eine Inflationsrate von einer Million Prozent. Außerdem könnte die Wirtschaftsleistung des Landes um 18 Prozent einbrechen. Zwei Millionen FlüchtlingeDurch die Wirtschaftskrise gibt es gravierende Versorgungsengpässe im Land. Nach Angaben der Uno sind bereits mehr als zwei Millionen Menschen ins Ausland geflohen. Am Montag kamen erneut zahlreiche Venezolaner über die Grenze nach Brasilien. Ein Armeevertreter im brasilianischen Grenzort Pacaraima rechnete für Montag mit rund 900 Neuankömmlingen. Zuletzt waren im Schnitt rund 500 Menschen pro Tag über die Grenze gekommen. Nach gewaltsamen Zusammenstößen mit Einheimischen in dem Grenzort waren am Wochenende rund 1200 Flüchtlinge nach Venezuela zurückgekehrt. Brasiliens Präsident Michel Temer hatte Soldaten an die Grenze entsandt. Er hält sich zudem die Option offen, die Grenze zu Venezuela zu schließen.
ssu/AFP
Im Kampf gegen die Hyperinflation streicht Venezuelas Präsident Maduro fünf Nullen von den Geldscheinen. Die Aktion könnte die Lage in dem Krisenstaat weiter verschlimmern.
[ "Venezuela", "Nicolás Maduro", "Benzin", "Inflation", "Verbraucherpreise" ]
Wirtschaft
Soziales
2018-08-21T08:54:00+02:00
2018-08-21T08:54:00+02:00
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